by White Owls Inc. • 26. September 2025
HOTEL BARCELONA mischt brutale 2.5D-Slasher-Action mit einem cleveren Tod-als-Waffe-System: Slasher Phantoms, Blut als Ressource und sieben groteske Zonen sorgen für stylische, aber fordernde Runs. Co-op und PvP-Invasionen bringen extra Chaos.
Als Fan von No More Heroes und Deadly Premonition war ich gespannt — und wurde nicht enttäuscht. HOTEL BARCELONA ist ein surreales Horror-Actionspiel, das die kantigen Ideen von SUDA51 und SWERY in eine blutgetränkte, 2.5D-Schlacht packt.
Du spielst Justine, eine frischgebackene Bundesbeamtin mit einem mörderischen Mitbewohner im Kopf: Dr. Carnival. Kern des Gameplays ist ein präzises, timinglastiges Slasher-Kampfsystem in 2.5D, das mehr Taktik verlangt als wildes Button-Mashing. Sterben ist hier kein Rückschritt, sondern eine Ressource: Deine früheren Runs erzeugen Slasher Phantoms, die deine genauen Bewegungen wiederholen und Gegner verletzen — perfekt für clevere Schachzüge oder als Schild. Blut ist zugleich Währung und Buff: Je aggressiver du kämpfst, desto mehr füllst du die Skull Gauge und kannst die verheerende Carnival Awakening auslösen. Sieht cool aus, fühlt sich mächtig an — und hat gelegentlich einen monströsen Preis. Sieben thematisch verschiedene Zonen liefern Bosskämpfe, die Lernen und Analyse erfordern; jeder Boss ist ein kleines Puzzle aus Angriffsmustern und Fenster zur Ausnutzung. Die Levels atmen 1980er-Horror: gruselige Sets, schmuddelige Details und surreal-fragmentierte Storyhäppchen. Multiplayer ist versteckt, aber vorhanden — bis zu drei Spieler in Koop, plus ein vierter als PvP-Invader, was für schöne Chaos-Momente sorgt. Herausforderung und Lernkurve sind hoch: Das Spiel belohnt Präzision, lässt Anfänger aber manchmal zur Wand laufen. Technisch läuft es bislang Windows-only; wer macOS oder Linux erwartet, guckt in die Röhre.
HOTEL BARCELONA ist ein mutiges, blutiges Action-Spiel mit einer tollen Kernidee — nicht immer perfekt, aber oft genial. Für Fans von anspruchsvoller 2.5D-Slasher-Action ein klares Muss.
Spieler loben oft das einzigartige Setting, die Bosskämpfe und die absurd-stylische Inszenierung — viele fühlen sich an die verrückten Ideen von No More Heroes und Deadly Premonition erinnert. Kritik gibt es für die teils steile Schwierigkeit, unklare UI-Hinweise und vereinzelt hakelige Kollisionsprüfungen. Wer auf fordernde Action mit Horror-Ästhetik steht, scheint das meiste verzeihen zu können; reine Casual-Spieler könnten sich dagegen schnell überfordert fühlen.