Escape Simulator 2 Test – Schlaues, soziales Escape-Room-Sequel
Escape Simulator 2 verfeinert den Vorgänger mit besseren Grafiken, knackigeren Rätseln und einem mächtigen Room Editor — ideal für Koop-Kopfnüsse, auch wenn der Startinhalt überschaubar ist und einige Rätsel merkwürdig obskur wirken.
Ich hatte eine polierte Version des ersten Teils erwartet — bekommen habe ich ein atmosphärischeres, gehaltvolleres Escape-Room-Erlebnis, das die kleinen Interaktionen perfekt trifft. Ein logischer Nachfolger für Fans gemütlicher Koop-Rätsel und alle, die im Workshop gern eigenes Chaos bauen.

Escape Simulator 2 spielt sich wie ein First-Person-Escape-Room-Sandbox: Du hebst Gegenstände auf, untersuchst Hinweise, wischt Schmutz weg, fährst Fahrzeuge und bewegst alles, was nicht angeschraubt ist. Die offiziellen Packs — Dracula’s Castle, Starship EOS und The Cursed Treasure — bieten jeweils mehrere, handgefertigte Räume mit sauberer Logik und viel haptischem Gefummel. Der Koop-Modus erlaubt bis zu 8 Spieler mit integriertem Voice-/Text-Chat, allerdings ist eine 2-Spieler-Session für mich oft die perfekte Wahl. Der Room Editor 2.0 ist das Highlight: besseres Lighting, Sequence-Animationen und funktionierende Treppen lassen Community-Levels offiziell wirken, und die Workshop-Anbindung sorgt für quasi unendliche Wiederspielbarkeit. Das Rätseldesign tendiert zu klaren, logischen Lösungen, aber ein paar finale/meta Rätsel sind ziemlich obskur und fordern Community-Zusammenhalt. Technisch bringt die Engine-Upgrate schönere Optik und bessere Physik, dennoch treten gelegentlich Bugs, Softlocks oder Desyncs im Multiplayer auf — meist klein, aber manchmal nervig mitten im Raum. Wenn dir der erste Teil gefiel, behält ES2 dessen Seele und legt für Builder und Puzzle-Fans ordentlich nach.

Escape Simulator 2 ist ein liebevoll gemachtes, soziales Rätselspiel mit starkem Editor und befriedigenden Raumdesigns — rechne aber mit einer kurzen offiziellen Kampagne und ein paar Macken. Für Koop-Rätsel-Fans und Creator eine klare Empfehlung.










Vorteile
- Sehr interaktive, immersive Räume mit zufriedenstellenden Objekt-Interaktionen
- Starker Room Editor 2.0 und Workshop-Unterstützung — unendlicher Community-Content in Aussicht
- Tolle Koop-Chemie: ‚Aha‘-Momente, gemeinsames Lachen und echtes Teamwork
Nachteile
- Der Startinhalt wirkt knapp (rund ein Dutzend offizielle Räume) — man wartet auf Community-Maps
- Gelegentliche Bugs/Softlocks und ein paar Rätsel, die auf obskurem Wissen oder Singleplayer-Interaktionen beruhen
Spielermeinung
Spieler loben vor allem die verbesserten Grafiken, das clevere Rätseldesign und den sozialen Spaß beim gemeinsamen Lösen mit Freunden oder Partnern. Häufige Kritikpunkte: das Basisspiel ist kurz, im Multiplayer bleiben Spieler bei bestimmten Rätseln manchmal untätig, und ein paar Meta-Rätsel sind zu obskur (manche mussten sogar googeln oder Videos schauen). Wenn dir Escape Simulator 1 gefallen hat oder du reale Escape Rooms magst, wird dir ES2 wahrscheinlich zusagen — und wer gern baut, wird Editor + Workshop lieben.
