Out of Time Test – Chaotisches Koop‑Roguelite, bei dem Ausrüstung zählt
Ein temporeiches 4‑Spieler‑Koop‑Roguelite, das dich dank des skurrilen Tether‑Systems an dein Team fesselt und mit einer Lawine an Ausrüstung punktet. Schnelle Runs, verrückte Zeit‑Mashups und ein MMO‑Hub sorgen für organisiertes Chaos.
Out of Time schmeißt dich und bis zu drei Freunden in auseinanderfallende Zeitlinien, in denen Ausrüstungswahl genauso zählt wie Treffsicherheit. Stellen Sie sich Risk of Rain 2 vor, das ein MMO‑Hub getroffen hat — nur dass dieses Spiel Zusammenhalt mit direkten Buffs belohnt und Ungehorsam mit gemeinsamem Leid bestraft.

Die Kernläufe sind enge, zeitlich begrenzte Sprints: Man landet in zeitenübergreifenden Karten, kämpft gegen Horden korrumpierter Gegner und abgedrehte Bosse, löst chaotische Minispiele aus und versucht, nicht vor Ablauf der Zeit von der Karte gefegt zu werden. Der eigentliche Kniff ist das gear‑definierte Chaos — dutzende Waffen und Sets schalten einzigartige Fähigkeiten frei (von Drachenformen bis zu Luftangriffen), sodass Builds das Spielgefühl tatsächlich verändern. Das Tether‑System erzwingt Nähe; bleibt man beieinander, gibt’s gemeinsame Heilung und Buffs, rennt jemand alleine los, zerfällt die Gruppe schnell. Die Progression ist roguelite‑typisch: Zwischen den Runs wird man stärker, schaltet neue Ausrüstung frei und jagt saisonalen Content im Infinitopia‑Hub, wo Matchmaking und Bestenlisten warten. Wenn das Team passt, sind die Matches hektisch und befriedigend, allerdings hängt viel vom Zusammenspiel ab — Solo‑Aktionen enden selten gut. Optisch sind die Karten abwechslungsreich und laut ersten Spielern läuft das Ding sogar überraschend flüssig auf dem Steam Deck. Wer Run‑Loops, kooperative Synergien und das Ausprobieren verrückter Loot‑Kombos mag, bekommt hier viel zurück.

Out of Time ist ein lautes, leicht durchgeknalltes und clever gestaltetes Koop‑Roguelite, das Teamplay und kreative Builds belohnt — man sollte allerdings nah bei seinen Mitspielern bleiben. Es ist nicht perfekt, aber eine interessante Neuinterpretation von Multiplayer‑Loot‑Loops.













Vorteile
- Riesige Ausrüstungsvielfalt und emergente Build‑Kombos
- Tether‑Teamwork macht Koop bedeutungsvoll und spannend
- Schnelle, wiederholbare Runs plus MMO‑ähnlicher Hub für sozialen Spielspaß
Nachteile
- Tether bestraft Einzelgänger — kann sich einschränkend anfühlen und frustrierende Wipes verursachen
- Zum Start nur für Windows; saisonaler Grind und RNG können manchen auf die Nerven gehen
Spielermeinung
Spieler loben die schön gestalteten Karten, das prägnante Gegnerdesign und die Steam‑Deck‑Performance — ein Community‑Reviewer berichtete von flüssigen Ultra‑Einstellungen bei ~80 FPS auf dem Deck. Der Infinitopia‑Hub wird dafür gelobt, Matchmaking und sozialen Spielspaß zu erleichtern, während das Ausrüstungssystem für die meisten der größte Pluspunkt ist. Kritik gibt es an gelegentlichen Balance‑Ungereimtheiten, der harten Natur des Tether‑Systems und dem grindigen Gefühl beim Jagen nach saisonalen Belohnungen. Wenn du Risk of Rain 2 oder Deep Rock Galactic wegen des Team‑Fokus magst, wirst du hier wahrscheinlich vieles schätzen.
