Monsters are Coming! Rock & Road Test — Fahrende Tower-Defense Roguelite
Die Idee, eine fahrende Stadt zu eskortieren während man abbaut, baut und Horden abwehrt, ist toll — die Kernschleife fesselt. Doch Grind, RNG-Bloat und harte Schwierigkeits-Sprünge verhindern, dass das Spiel uneingeschränkt glänzt.
Monsters are Coming! Rock & Road kombiniert Vampire-Survivors-Wellen mit einer fahrbaren Basis und Tower-Defense-Placement. Die Idee hat mich sofort gepackt — eine frische Mischung aus Survivors, Basenbau und Unrailed-ähnlicher Vorwärtsdynamik — doch oft wirkt das Spiel wie ein tolles Prototyp, dem noch Balancing-Feinschliff fehlt.

Du steuerst einen beständigen Helden, der Holz, Stein und Gold sammelt, während deine fahrende Stadt Türme, Bezirke und Spezialgebäude erhält, um sich zu verteidigen. Die Kernschleife ist elegant: sammeln oder kämpfen, entscheiden, wann du zum Reparieren zurückkehrst, Türme wie Bogenausposten, Nekromanten oder sogar Drachen platzieren und dann in Richtung Ark vorrücken. Rathaus-Typen geben unterschiedliche Boni, Unterkünfte verbergen Geheimnisse und Kompasse sind die Meta-Währung, die künftige Runs erleichtert. Bosskämpfe und Umwelt-Hindernisse setzen Highlights in ansonsten flotten Runden. Die Steuerung ist simpel und die kurzen Runs machen Spaß — ideal für zwischendurch. Allerdings poliert das Spiel die Progression mit winzigen Prozentboni auf, der Unlock-Pool wird so groß, dass Entscheidungen verwässert werden, und RNG entscheidet oft über Erfolg oder Misserfolg. Die Schwierigkeitskurve kann hart springen (normal → schwer ist brutal), einige Türme dominieren andere, und frühe Ban/Lock-Optionen für die Pool-Auswahl sind begrenzt. Audio und Optik sind stimmig und die Entwickler reagieren, also steckt echtes Potenzial drin — aber rechne mit frustrierenden Runs, bis die Systeme poliert sind.

Ich hatte viel Spaß dabei, meine kleine Stadt zur Ark zu eskortieren — die Idee ist clever und oft spannend — doch Meta-Systeme und Balancing ziehen das Erlebnis runter. Kaufen, wenn du experimentelle Roguelites magst und etwas Grind tolerierst; ansonsten auf ein paar Patches warten.









Vorteile
- Innovative fahrende-Stadt-Tower-Defense-Schleife — fühlt sich frisch an.
- Kurze, knackige Runs mit befriedigendem Sammel-/Kampf-Tempo.
- Schöne Optik und Soundtrack; läuft auch auf schwächeren PCs flüssig.
Nachteile
- Grindige, schwache Meta-Progression (kleine Prozentboni wirken wenig lohnend).
- RNG-Pool-Bloat und harte Schwierigkeits-Sprünge + begrenzte Synergien zwischen Türmen.
Spielermeinung
Spieler loben die Kernidee und die Early-Game-Schleife — viele heben Optik, Musik und den süchtig machenden Städtebau während des Vorankommens hervor. Häufige Kritik: Progression wirkt wie ein langweiliger, grindiger Lauf, je mehr man freischaltet desto schlimmer wird RNG für synergetische Optionen, und Hard/Expert springen zu stark. Manche sehen großes Potenzial und loben die Entwicklerreaktionen; andere halten das Spiel für unausgereift und raten, auf Balancing-Patches zu warten.
