UNBEATABLE Test – Anime-Rhythmus-Adventure mit Biss
UNBEATABLE ist ein Zwei-Tasten-Rhythmus-Adventure mit Anime-Flair: wunderschöne Optik, ein Doppelalbum-Soundtrack und ein endloser Arcade-Modus. Laut, clever und oft brillant — aber noch durch Unebenheiten und verwirrende Stellen gebremst.
Ich bin wegen der Optik reingesprungen und wegen der Musik geblieben — UNBEATABLE fühlt sich an wie ein Liebesbrief an Anime-Rhythmusspiele. Teil gemächliches Erkundungs-Adventure, Teil schweißtreibende Zwei-Tasten-Duelle, und die Konzert-Momente sitzen echt.

Das Gameplay teilt sich klar in Erkundung und Rhythmus-Setpieces. Beim Erkunden geht’s gemütlich zu: du läufst rum, quatschst mit schrägen Figuren, nimmst Aufgaben an und saugst die Anime-Ästhetik auf. Dann wechselt das Spiel in Rhythmus-Modus: nur zwei Tasten (hoch und runter), aber Timing, Modifikatoren und Gefahren auf der Bühne machen es überraschend tief. Der Arcade-Modus ist ein eigenständiges Spiel mit Progression, Profil-Anpassung, Modifikatoren und Online-Ranglisten — ideal, wenn du Songs immer wieder spielen willst. Der Soundtrack ist riesig (Doppelalbum plus Akustikversionen und Remixes) und trägt die großen Momente. Grafik und Animationen sind echte Hingucker; oft fühlt es sich an wie ein animiertes Konzert. Es gibt auch Momente, in denen du Polizisten verprügelst, und seltsame Monster-Setpieces, die den punkigen, unberechenbaren Ton treffen. Negativ: Manche Rhythmus-Signale und Kamerazüge sind verwirrend, und es gibt Stellen, die dich in Gameplay katapultieren, bevor du eine faire Einführung hattest. Trotzdem ist die Mischung aus Story-Momenten und Arcade-Wiederholwert clever und süchtig machend.

UNBEATABLE ist ein wunderschönes, oft mitreißendes Rhythmus-Adventure, das manchmal an seiner eigenen Ambition stolpert. Mit etwas mehr Feinschliff könnte es ein Klassiker werden — im Moment ist es ein brillanter, leicht chaotischer Indie-Schatz.










Vorteile
- Atemberaubende Anime-Optik und flüssige Animationen, die jede Bühne zum Leben bringen.
- Riesiger, einprägsamer Soundtrack (Doppelalbum + Akustik + Remixes).
- Arcade-Modus mit Progression und Online-Ranglisten sorgt für hohen Wiederspielwert.
Nachteile
- Bugs sowie Timing-/Kamera-Probleme stören Story-Momente und Spielfluss.
- Manche Abschnitte verlangen Vorwissen, das der Spieler nicht vermittelt bekommt — das Onboarding ist unausgeglichen.
Spielermeinung
Spieler loben vor allem die Optik, Musik und Charaktere — manche nennen es sogar ‚absolute Cinema‘. Gleichzeitig weisen viele Reviews auf Unebenheiten hin: fehlende Stimmen, Kamera-Zipper und Momente, die ohne Retry unfair wirken. Wenn du Rhythmusspiele mit großer Persönlichkeit magst (stell dir den Herzschlag von Crypt of the NecroDancer vor, nur mit Anime-Konzerten), wirst du das wahrscheinlich feiern — aber sei auf polierbedürftige Stellen vorbereitet.
