Overlooting

Overlooting hat mich sofort gepackt: simple Prämisse — loot alles, bau Sets und überlebe bis zum nächsten Boss. Es fühlt sich an wie ein Mix aus schnellen Runs und Item-Sucht, nur mit charmantem Pixel-Look und gelegentlichem Frustmoment.

Das Kern-Gameplay dreht sich ums Looten: Ausrüstungsstücke gehören zu Sets, und genügend Teile schalten mächtige Boni frei. Jede Runde bringt einen anderen Skill-Baum, das erzwingt Experimentierfreude und verhindert, dass ein Build ewig dominant bleibt. Kämpfe sind schnell und befriedigend — man weicht, man trifft, und wenn's schiefgeht, fängt man nochmal an. Am Ende jeder Region wartet ein Boss mit speziellen Fähigkeiten, die einen oft zum Umdenken zwingen. Das Balancing setzt auf Glück: gute Drops katapultieren dich, Pech kann aber frustrieren. Technisch ist das Spiel solide, die Pixelgrafik hat Charakter und die Soundkulisse passt zum Tempo. Kleinere Bugs wurden in Reviews erwähnt (z. B. festhängende Menüpunkte), also Vorsicht bei manchen Progressions-Punkten. Insgesamt ist das Loop-Design so gestrickt, dass man leicht in ein „nur noch einen Run“-Syndrom abrutscht — entweder ein Kompliment oder Warnung, je nachdem wie sehr ihr RNG mögt.

Overlooting ist eine liebenswerte, wenn auch manchmal zähneknirschende Loot-Granate: großartig für Loot-Jäger, nervig für Geduldskünstler. Mit ein paar QoL-Fixes könnte es noch besser werden.