Where Winds Meet Review – Kostenloses Wuxia‑Open‑World mit Souls‑lite‑Kampf
Ein überraschend großzügiges Free‑to‑Play‑Wuxia‑RPG: wunderschöne Open‑World, flüssiger Waffen‑Kampf und Berge an Aktivitäten – aber Vorsicht bei wirrem Menü‑Dschungel, Zeit‑Sperren und nerviger Koop‑Progression.
Ich bin in Where Winds Meet gestartet, erwartete ein weiteres Gratis‑Spiel und landete mit fünf Screenshots, zu vielen gestreichelteten Katzen und einer merkwürdigen Zuneigung zu einer Gans, die mich beinahe umgebracht hat. Es ist ein mutiges Wuxia‑Open‑World‑Experiment – irgendwo zwischen Ghost of Tsushima‑Atmosphäre, Sekiro/Souls‑lite‑Kampf und MMO‑artigen Systemen.

Die Spielmechanik kombiniert Open‑World‑Erkundung mit Action‑RPG‑Kampf: Du trägst zwei Waffen, kettelst Combos, parierst und nutzt mystische „Inner Way“‑Fähigkeiten. Das Traversal fühlt sich herrlich Wuxia an – Dachläufe, Wand‑Strides, Gleiten – allerdings sind viele der spektakulären Flugmanöver erst nach ausgiebiger Erkundung verfügbar. Die Welt ist voll mit kleinen Ablenkungen: Minispiele, Rätsel, NPC‑Aufgaben, Angeln, Flöten und echte emergente Momente (ja, du streichelst Katzen und nervst versehentlich Gänse). Der Kampf ist in hitzigen Momenten packend – man spürt Einflüsse von Sekiro/Naraka, ergänzt um RPG‑Elemente wie Talente und Waffenwechsel. Es gibt Solo‑Story und MMO‑ähnliche Modi: 4‑Spieler‑Koop, Gilden, Raids und PvP‑Arenen. Für ein F2P‑Spiel ist es überraschend großzügig (meist kosmetische Monetarisierung), aber die UI ist ein Labyrinth: Menüs in Menüs und viele Währungen. Außerdem gibt es Level‑Zeitgitter bei höheren Stufen und hakelige Koop‑Progression (viele Freischaltungen gelten nur für den Host). Technisch: läuft in DX12 toll und sieht fantastisch aus, hat aber gelegentliche Lokalisationsprobleme und Multiplayer‑Desyncs.

Where Winds Meet ist ein ambitionierter, oft entzückender Wuxia‑Spielplatz: wunderschön, reichhaltig und mitunter chaotisch. Wenn du den Menü‑Dschungel, Zeit‑Sperren und ein paar Multiplayer‑Zickereien erträgst, steckt hier viel kostenloser Spielspaß drin.






Vorteile
- Wunderschöne, cineastische Open‑World – Erkundung belohnt Neugier dauerhaft
- Flüssiger Waffen‑Kampf mit befriedigenden Paraden und einzigartigen Wuxia‑Fähigkeiten
- Riesiger F2P‑Inhalt: Story, Minispiele, Koop, Gilden und Raids (kommerzielle Items größtenteils kosmetisch)
Nachteile
- Überfordernde UI mit verschachtelten Menüs – braucht Zeit zum Lernen
- Zeit‑Sperren bei Progression und hakige Koop‑Freischaltungen; manche Global‑Monetarisierung/Gacha‑Entscheidungen wirken fragwürdig
Spielermeinung
Spieler loben das Worldbuilding, die Bosskämpfe und die absurd charmanten Kleinigkeiten (Bären, die Tai Chi machen, Gänse, die Kämpfe auslösen, und erstaunlich viele Katzen). Kritik gibt es an der Menü‑Komplexität, gelegentlichen Lokalisationsfehlern und an der Art, wie Koop‑Progression und einige Level‑Sperren gehandhabt werden. Wenn du Ghost of Tsushima‑Atmosphäre, Sekiro/Naraka‑Kampf und Genshin‑ähnliche Erkundung magst – ohne Zahlungsdruck – wirst du Where Winds Meet vermutlich lieben.
