Tainted Grail: The Fall of Avalon – Sanctuary of Sarras DLC Review
Eine stimmungsvolle Unterwasser-Erweiterung mit ~15 Stunden neuer Story, über 20 Dungeons, 100+ Items und einem flexiblen neuen Progressionssystem. Ein Muss für Fans dunkler Artus-Atmosphäre – mit kleinen Macken.
Sanctuary of Sarras bringt Tainted Grail auf unerwartete Weise in die Tiefe. Wer den düsteren Artus-Ton des Hauptspiels mochte, bekommt hier mehr davon: gruselige Meermenschen, vertikale Gebiete und eine Progressions-Änderung, die Builds lebendig hält.

Das DLC wirft dich in ein untergetauchtes Reich, in dem Erkundung im Vordergrund steht — verschlungene Innenbereiche, vertikale Wege und versteckte Ecken, die sich lohnen. Der Kampf baut auf dem taktischen Action-RPG-Kern des Hauptspiels auf, wirkt aber dank skalierender Gegner und einiger Elite-Begegnungen etwas härter. Die zentrale Neuerung ist das Progressionssystem: Aktiviere Schreine, schwäche Feinde, verdiene Punkte und wechsle jederzeit zwischen drei unterschiedlichen Sarras-Talentbäumen — das macht das Anpassen mitten im Dungeon richtig befriedigend. Es gibt rund 20 handgefertigte Dungeons, mehrere einprägsame epische Bosse und über 100 neue Ausrüstungsgegenstände (Rüstungen, Waffen, Ringe, Relikte und Zauber), die Builds spürbar verändern. Neue Nebenquests und NPC-Stränge — inklusive einiger herrlich schräger Meerjungfrauen-Momente — verleihen dem Ganzen Charakter und oft moralische Entscheidungen. Das Tempo ist kompakter: etwa 15 Stunden, wenn man die meisten Bereiche anschaut, und es lädt zum Wiederspielen mit anderen Baum-Kombos ein. Kleinere Ärgernisse tauchen auf: eine schwache Sichel-Mechanik, die selten glänzt, und gelegentliche Bugs (einige Spieler berichteten von Feststecken im Kampf). Positiv zu vermerken sind neue Musik, solide Vertonung und Ladebildschirme, die eher zur Stimmung beitragen als zu stören. Insgesamt erweitert das DLC Toolbox und Karte, ohne das Rad neu zu erfinden.

Sanctuary of Sarras ist ein durchdachtes, stimmungsvolles DLC, das sinnvolle Neuerungen und eine nette Progressions-Überraschung bringt — nicht perfekt, aber für Fans lohnenswert. Wer das Hauptspiel mochte, kann hier zugreifen; Neueinsteiger sollten ein kompakteres, wiederspielbares Erlebnis erwarten.












Vorteile
- Dichte, stimmungsvolle Unterwasser-Atmosphäre und clevere vertikale Level-Architektur
- Neue Sarras-Progression mit drei jederzeit wechselbaren Talentbäumen — macht Spaß zu experimentieren
- Viel neuer Inhalt: ~15 Stunden, 20+ Dungeons, 100+ Items und einprägsame Bosse
Nachteile
- Kürzer als erwartet — wirkt stellenweise etwas gedrängt
- Kleine Bugs und eine schwache Sichel-Mechanik, die den Kampf selten bereichert
Spielermeinung
Spieler loben die Atmosphäre, die neue Musik und die gut entworfenen Nebenquests — besonders die Meerjungfrauen-Momente und der Wiederspielwert (NG+) kamen gut an. Kritikpunkte: Die Spielzeit wirkte kürzer als angekündigt und es gab technische Aussetzer (einige berichteten vom Feststecken im Kampf). Wenn dir die düstere Artus-Story und das taktische Kampfsystem des Hauptspiels gefallen, stillt dieses DLC dieses Verlangen — und wer mehr Build-Spielräume und vertikale Karten mag, wird zufrieden sein.
