by KOEI TECMO GAMES CO., LTD. • 25. September 2025
Atelier Resleriana bringt vertraute Alchemie-Mechaniken, ein sympathisches Duo und taktische Timeline-Kämpfe zusammen. Schönes Crafting, Town-Building und wechselnde Dungeons — leidet aber unter nervigen PC-Einstellungen und fehlenden deutschen Untertiteln.
Ich hab mich sofort wieder in dieses Atelier-Feeling verliebt: Sammeln, mixen, verkaufen — und zwischen all dem die Spur einer verschwundenen Stadt verfolgen. Wer Klassiker wie Atelier Ryza mochte, findet hier viele vertraute Zutaten, serviert mit einer neuen Timeline-Command-Kampfmechanik.
Im Kern ist Resleriana ganz klassisch: Du wanderst die Lantarna-Halbinsel ab, sammelst Zutaten und synthetisierst Items mit dem sogenannten Gift Color Synthesis-System. Das ist simpel zu verstehen, bietet aber tiefe Experimente wenn man Traits verknüpft und extra Slots füllt. Besonders toll: Du kannst jederzeit zwischen Rias und Slade wechseln, weil beide eigene Feldaktionen haben — praktisch für Erkundungspuzzles. Die Kämpfe nutzen ein Timeline Command Battle-System: Positionierung (Front-/Back-Row), Multi-Actions und Link Attacks sorgen für taktische Momente statt stupider Button-Mashing. Dimensional Paths funktionieren wie wandelbare Mehrstock-Dungeons mit zufälligen Layouts und besseren Belohnungen je höher die Stufe — ein bisschen Roguelike-Vibe für Grind-Liebhaber. Town Development und Shop Management geben dem Ganzen eine schöne Meta-Ebene: Verkaufe gefertigte Waren, investiere in Hallfein und schalte dadurch neue Rezepte frei. Die Präsentation ist hübsch anime-mäßig, mit bekannten Gesichtern aus der Serie als Fan-Service. Negativ fällt auf dem PC die eingeschränkte Steuerungsanpassung auf – das kann den Spielspaß schnell bremsen. Außerdem gibt's zahlreiche DLC- und Edition-Angebote (Deluxe/Ultimate + Season Pass), was zum Teil nützliche Quality-of-Life-Inhalte enthält, aber auch die Wallet mahnt.
Atelier Resleriana ist für Fans der Serie und Alchemie-Liebhaber ein lohnender Ausflug: gutes Crafting, nette Story-Ansätze und taktische Kämpfe. PC-Spieler sollten vor dem Kauf die Steuerungs- und Sprachoptionen prüfen — hier kann es unangenehme Stolpersteine geben.
Viele Spieler loben, dass KOEI wieder stärker den JRPG-Kern und die klassische Atelier-Formel aufgreift — Synthese, Charaktere und Story kommen gut an. Kritiker melden sich vor allem wegen technischer PC-Einschränkungen: festgelegte Tastaturbelegung ohne Anpassung macht manchen Spieler handlungsunfähig. Fehlen deutscher Untertitel ist ebenfalls ein Punkt, der vor allem Nicht-Englisch-Sprecher stört. Wenn dir Alchemie-lastige JRPGs wie frühere Atelier-Teile gefallen, wirst du hier viel Zeit investieren wollen.