
by Rogueside • 3. November 2025
Devil Jam mixt Roguelite-Action mit rhythmusgetriebenen Auto-Attacken und einer cleveren 12-Slot-Inventarstrategie. Handgezeichnete Höllenszenen, treibender Metal-Soundtrack und schnelle Runs machen das Spiel ideal für alle, die Chaos, Builds und laute Riffs lieben.
Devil Jam packt dich nach einem verfluchten Vertrag direkt auf die Bühne der Hölle und zwingt dich, um dein Seelenheil zu spielen — mit einer Gitarre in der Hand und einem Publikum, das dich zerreißen will. Wenn du Hades’ Flow mit dem Beat-Fokus von Crypt of the NecroDancer mischst, bekommst du in etwa, worauf das Spiel setzt: Tempo, Musik und chaotische Builds.

Das Herzstück von Devil Jam sind die music-driven Auto-Attacks: Deine besessenen Instrumente spielen automatisch im Takt, und wer den Beat trifft, überlebt länger. Ergänzt wird das von einem ungewöhnlich tiefen 12-Slot-Inventarsystem, bei dem die Positionierung deiner Ausrüstung echte Synergien freisetzt — das ist weniger Loot-Orgasmus, mehr Puzzle im Mikromaßstab. Die Runs sind kurz und schnell, perfekt für hektische Jams zwischendurch, bieten aber genug Vielfalt durch Zufalls-Modifiers und wechselnde Gegnerwellen. Optisch setzt das Spiel auf handgezeichnete Höllenlandschaften und animierte Charaktere, das sieht so aus, als hätte ein Comiczeichner mit einer Vorliebe für Heavy Metal übermalt. Bosskämpfe, allen voran Death als ultimative Metal-Ikone, bringen gute Showdowns und verlangen, dass du deinen Build vorher feinjustierst. Die Lernkurve liegt eher bei „lern schnell“: Wer kein Gefühl für Rhythmus hat, wird anfangs öfter ins Publikum geworfen — im wahrsten Sinne. Die Kombination aus Beat-Eingabe und taktischem Inventarmanagement ist originell, führt aber manchmal zu Frust, wenn RNG und fehlende Synergien eine Runde abrupt beenden. Auf Windows und Mac läuft das Ganze solide (Release: 3. Nov. 2025), Linux wird derzeit offiziell nicht unterstützt. Insgesamt fühlt sich Devil Jam wie ein energiegeladenes Live-Konzert an, bei dem du sowohl Musiker als auch Roadie sein musst.

Devil Jam ist ein lauter, charmanter Mix aus Beat-Spielerei und Roguelite-Strategie — nicht perfekt, aber enorm unterhaltsam für Fans von Metal und experimentellen Action-Indies.







Spieler loben vor allem die Musik und den Stil — der Soundtrack scheint viele direkt zum Headbangen zu bringen. Positiv hervorgehoben wird auch die kreative Inventarstruktur und die Vielfalt bei Builds. Kritik richtet sich häufig gegen die gelegentliche Wiederholung im Leveldesign und gegen frustige RNG-Momente, die faire Skill-Bezahlung verhindern können. Wenn dir rhythmusbasierte Roguelites oder stylische Indie-Titel gefallen, wirst du hier viel Bekanntes, aber mit neuem Twist finden.