by Pixel Reign • 18. September 2025
Ich habe mich in die blutgetränkten Korridore der Orpheus vorgewagt: Moros Protocol mixt knallharte 90s-FPS-Action mit Roguelite-Progression und Souls-like Bosskämpfen. Tolles Retro-Feeling, taktisches Loadout-Design — aber nicht ohne Frustmomente.
Moros Protocol ist ein kleines, hungriges Spiel von Pixel Reign, das 90er-Jahre-FPS-Spirit mit moderner Roguelite-Logik verbindet. Wer DOOM-Vibes, System Shock-Grusel und die zufallsgetriebene Spannung von Binding of Isaac mag, findet hier etwas Vertrautes — nur deutlich blutiger und kantiger.
Du wachst ohne Erinnerungen auf der Orpheus auf und kämpfst dich durch prozedural zusammengesetzte, handgearbeitete Bereiche voller Albträume. Das Kern-Gameplay fühlt sich schnell und präzise an: Schießen, ausweichen, nachladen — und ja, Gegner treten funktioniert überraschend gut, wenn man mal ohne Munition dasteht. Die Waffen und Augments formen deinen Spielstil; ein Run kann so zum schnellen Run-and-Gun werden oder zum taktischen Nahkampf-Experiment, je nachdem, was dir droppt. Die Bosskämpfe haben Souls-like-Qualitäten: Lerne Muster, zahle mit Blut, wiederhole — und genieße das Erfolgserlebnis, wenn es klickt. Der eigene Renderer sorgt für eine gritty, low-poly Optik mit knackigen Pixeltexturen und dynamischem Licht, die das Schiff als verfallene, bedrohliche Arena darstellt. Roguelike-Progression bedeutet: Tod ist nicht das Ende, sondern Rohstoff — Upgrades und globale Fortschritte erlauben dir, weiter vorzustoßen. Drop-in-Coop macht die Hölle auf der Orpheus mit einem Freund erträglicher und eröffnet neue Taktiken. Insgesamt ist das Spiel fordernd, mit gelegentlichen Difficulty-Spikes, aber genau das ist Teil des Reizes für Leute, die Skill belohnt sehen wollen.
Moros Protocol ist ein liebevoll rohes Action-Indie, das Retro-Vibes mit moderner Roguelite-Logik verbindet. Für Geduldige, die Herausforderung und Atmosphäre schätzen, lohnt sich der Sprung auf die Orpheus — kleine Baustellen gibt es, aber das Gesamtpaket macht Laune.
Spieler loben meist das Tempo, die klaren Trefferfeedbacks und die Atmosphäre der Orpheus — viele nennen nostalgische DOOM-/System Shock-Referenzen als Plus. Kritikpunkte, die häufig auftauchen, sind Balance-Probleme bei manchen Waffen/Augments und dass sich einige Levelabschnitte wiederholen können. Einige wünschen sich außerdem breitere Plattformunterstützung und feinere Schwierigkeitseinstellungen. Wenn dir hektische, skill-basierte FPS und Roguelite-Progression gefallen, wirst du hier wahrscheinlich viel Zeit verbringen.