Abyssus

Abyssus packt dich und deine Freunde und schmeißt euch in ein unterseeisches Brinepunk-Abenteuer, das sich wie Hades als First‑Person‑Shooter anfühlt — nur nass und mit mehr Explosionen. Wer Gunfire Reborn oder Risk of Rain mag, findet hier vertraute Roguelite-Formeln, aber mit echtem Fokus auf koordiniertes Feuergefecht.

Im Kern ist Abyssus ein schneller FPS‑Roguelite: bis zu vier Spieler stürmen durch 64 handgefertigte Level, die pro Run in variierter Reihenfolge auftauchen. Ihr habt 8 verschiedene Waffen und satte 45 Mods, mit denen sich erstaunlich viele Builds basteln lassen — von Tesla‑Blastern bis zur wahnwitzigen Fisch‑Keule. Vor dem Run feinjustiert ihr Loadout, Suit und Perks; im Run geht’s dann ums Positioning, Skill‑Synergien und gemeinsames Überleben. Die Gegnerpalette (36 Typen) und vier Bosskämpfe sind kreativ gestaltet, können aber stellenweise harte, frustige Phasen liefern. Roguelite‑Meta‑Progression gibt Belohnungen und Freischaltungen, fühlt sich aber nach manchen Kommentaren noch zu resetlastig an — viele Spieler erreichen schnell viele Freischaltungen. Technisch läuft das Spiel sehr rund; viele berichten von stabiler Performance selbst auf mittelstarker Hardware. Kritikpunkte sind Balancing (einige Waffen wirken OP, andere zu schwach), ein paar Singleplayer‑Ungereimtheiten (z. B. Talismane, die nur Teamkollegen nutzen) und das derzeit noch etwas knapp wirkende Endgame. Insgesamt gibt’s eine tolle Spielbasis mit süchtig machenden Runs — besonders, wenn man mit Freunden zockt.

Abyssus ist ein cleveres, spaßiges Koop‑Roguelite mit großartigem Gunplay und viel Herz – gerade als Multiplayer‑Party ist es ein Hit. Wer Langzeitmotivation und poliertes Balancing erwartet, sollte die Entwicklung im Auge behalten, aber für den Einstieg und viele Stunden Spaß ist es eine klare Empfehlung.