by Free Lives • 18. August 2025
Ich habe mich in diesen absurden Büro-Blitzkrieg verliebt: brutale, witzige Kämpfe, quirliger Local-Coop und unfassbar viel Content für wenig Geld. Early Access mit Bugs, aber mit Charme und Suchtfaktor.
Stick It to the Stickman von Free Lives ist wie ein Espresso-shot im Büroalltag: kurz, heftig und man lacht, bevor man merkt, dass man gerade jemanden aus dem Fenster getreten hat. Wer Stick-Fights und überdrehte Indie-Action mag, bekommt hier ein roguelite-gewürztes Beat-'em-up-Partyspiel mit viel Charme und schrägen Ideen.
Der Kern ist simpel und gnadenlos befriedigend: man schlägt, sticht, sprengt und sägt sich durch Stock-gegen-Stock-Feinde, sammelt Perks und arbeitet sich als Büro-Stickman die Etagen hoch. Es gibt eine Roguelite-Standardrunde, in der jeder Run neue Build-Kombinationen und Skill-Picks verlangt – Timing und Positioning zahlen sich aus. Die Waffenpalette reicht von Staple-Guns über Feuerbälle bis zur Kettensäge; jede Waffe spielt sich anders und fühlt sich befriedigend an. Lokaler Koop macht das Ganze zum Partyspiel: mit Freund*innen wird aus einem kurzen Run schnell ein chaotischer, lauter Abend. Die Level und Modi bieten überraschend viele Geheimnisse und freischaltbare Inhalte – für einen Early-Access-Titel erstaunlich reichhaltig. Technisch ist die Präsentation sauber und das Spiel hat diesen glatten, gezeichneten Stickman-Look, der an „Stick Fight“ erinnert, aber deutlich mehr Gameplay-Substanz bietet. Leider schleichen sich noch Bugs ein: vereinzelt Festhänger, Blackscreens oder Runs, die wegen Glitches enden. Kein Online-Multiplayer zum aktuellen Zeitpunkt und fehlende Keybinding-Optionen sind spürbare Mankos, gerade wenn man lange Sessions plant. Für 5€ (zum Releasepreis) bekommt man dennoch unfassbar viel Spielspaß und Wiederspielwert.
Stick It to the Stickman ist ein frecher, sehr spaßiger Brawler mit echtem Suchtpotenzial — Bugs und fehlende Online-Optionen trüben das Vergnügen aktuell noch, aber das Gesamtpaket ist schon jetzt großartig.
Spieler loben das süchtig machende Kampfgefühl, die vielen Freischaltungen und den immensen Gegenwert für den Preis. Besonders der lokale Koop und die humorvollen Referenzen kommen sehr gut an. Kritikpunkte sind wiederkehrende Bugs, fehlende Online-Multiplayer-Funktionalität und Wunsch nach anpassbaren Tastenbelegungen.