
by Hvmana Industries MMD • 3. November 2025
Tales of Old: Dominus bietet ein raues, offenes Mittelalter-RPG mit brutalem Nahkampf, realistischer Stealth- und Survival-Mechanik sowie Basenbau und Truppenführung. Technische Probleme trüben aber oft das Vergnügen.
Ich wollte nach Rache, ich fand ein halbfertiges Königreich. Tales of Old: Dominus hat das Herz eines epischen, systems-getriebenen RPGs — erinnert an Mount & Blade trifft auf Kingdom Come — aber die Ausführung stolpert oft über Bugs und eine klobige Steuerung. Auf Windows startet das Abenteuer am 3. November 2025, doch nur wer Geduld mitbringt, erlebt die besseren Momente.

Im Kern ist Dominus ein Open-World-RPG, das Survival, Crafting und taktische Truppenführung kombiniert. Du spielst Eric von Woldham, der nach der Zerstörung seines Dorfes Rache sucht und dabei vom einsamen Überlebenden zum Anführer einer Rebellion aufsteigt. Der Nahkampf ist brutal und technisch nah an historischen Waffen geführt — Parieren, Durchbrechen von Rüstungen und moralische Konsequenzen nach Gefechten sorgen für Spannung. Stealth funktioniert kontextabhängig: Licht, Geräusch und Umgebung beeinflussen, ob du durchs Gebüsch schleichst oder mitten in der Stadt enttarnt wirst. Crafting reicht von Pfeilen bis zu Siedlungsausbau; dein Lager kann zur Keimzelle einer Bewegung werden. Survival-Mechaniken zwingen dich, auf Hunger, Durst und Witterung zu achten — nette Immersion, aber auch Zeitfresser. Besonders spaßig sind die emergenten Momente, wenn eine schlecht geplante Überfallaktion in chaotischer Flucht endet oder gezielte Diplomatie ein Dorf auf deine Seite zieht. Leider wird das Erlebnis von technischen Problemen (Ruckler, UI- und Map-Bugs) und gelegentlich starrer Steuerung gebremst, was den Spielfluss oft unterbricht.

Tales of Old: Dominus ist ein ehrgeiziges, rohes Mittelalter-RPG mit echten Highlights in Gameplay und Setting, das jedoch durch technische Mängel und eine schwergängige Steuerung gebremst wird. Für Fans von Systemtiefe und Geduld eine Empfehlung mit Vorbehalt.





















Viele Spieler loben die Ambition: die dichte Atmosphäre, die Vielfalt an Systemen (Kampf, Schleichen, Basenbau) und die Möglichkeit, seinen Weg als Anführer zu formen. Gleichzeitig sind die Kritikpunkte deutlich: technische Instabilität, fehlerhafte UI/Map-Funktionen und eine teils „unterirdische“ Steuerung tauchen in mehreren Reviews auf. Zusammengefasst: Wer solide Gameplay-Ideen und ein raues Setting schätzt, findet viel Potenzial; wer allerdings flüssige Technik und polierte Bedienung erwartet, wird frustriert sein. Wenn dir Mount & Blade oder Kingdom Come gefallen haben, wirst du hier die Ambitionen wiedererkennen — aber mit mehr Ecken und Kanten.