by Acerola • 26. September 2025
Als Tentacalien-Squid Inkwell schnappt man sich Erdenbewohner, baut eine kleine Ausbeuter-„Fabrik“ auf und zahlt Tribute an ein galaktisches Imperium. Charmante Zeichnungen, Visual-Novel-Dialoge und skurriler Humor treffen auf Management-Spielzüge — aber die Wiederholung schlägt manchmal zu.
Tentacaliens von Acerola ist ein unerwartet witziger Mix aus Visual Novel und leichtem Management-RPG: Du entführst Menschen, setzt sie in deiner Operation ein und zahlst Tribute an ein galaktisches Imperium. Wer auf schrägen Humor und abgedrehte Prämissen steht (Stichwort: Destroy All Humans! trifft Papers, Please), findet hier etwas Eigenes.
Im Kern bist du Squid Inkwell, ein Tentacalien mit Geschäftsplan: Abduct Them All, Arbeitskräfte zuweisen und genug Credits auftreiben, um das Imperium zufriedenzustellen. Die Dialoge laufen wie in einer Visual Novel ab — mit Skip- und Log-Funktionen, die das Nachlesen erleichtern. Gameplay-wechselseitig gibt es Entscheidungen, wem du welche Aufgaben zuteilst, was wiederum Einfluss auf Moral und Effizienz hat. Die liebevoll gezeichneten Charakterportraits und die knackigen Textzeilen tragen viel zur Stimmung bei; der Humor sitzt meist gut getroffen. Technisch ist alles simpel gehalten: kein komplexes Kampfsystem, stattdessen Fokus auf Management und Story-Pacing. Abwechslung liefern kleine Events und die Möglichkeit, prominente Persönlichkeiten unter deine Fühler zu bringen — das sorgt für nette Setpieces. Kritikpunkt: Nach einigen Stunden wiederholen sich die Aufgaben und die Progressionskurve fühlt sich streckenweise flach an. Insgesamt ist es ein kurzweiliges Indie-Erlebnis für Spieler, die skurrile Narrative und leicht zugängliche Spielmechaniken mögen.
Tentacaliens ist ein kurzweiliges, charmantes Indie-Spiel mit großem Witz und überschaubarer Tiefe — perfekt für eine kurze Auszeit, aber nichts für Langzeit-Strategen.
Da zum Start nur wenige Reviews vorliegen, stammen Eindrücke vor allem aus frühen Spielsessions: Viele loben den Humor, die Figurenzeichnungen und die clevere Prämisse. Kritisiert wird häufig, dass das Spiel nach einigen Durchläufen repetitiv wirkt und die Mechaniken nicht sehr tief gehen. Wenn dir narrative Indies mit Management-Anteilen gefallen (z. B. Papers, Please oder das skurrile Feeling von Destroy All Humans!), wirst du hier sicher Spaß haben.