MineMogul Test — Unterirdische Fabrik mit Physik-Chaos
MineMogul lässt dich tief unter der Erde komplexe Fabriken bauen, Förderbänder lenken und chaotische Physik bändigen. Tolles Early-Access-Potenzial für Fans von Automations- und Fabrikspielen – aber noch mit Baustellen.
Ich dachte, ich kenne alle Fabrikspiele — dann kam MineMogul mit seinen physikbasierten Förderbändern und engen Minenschächten und überraschte mich. Wer Satisfactory, Factorio oder Hydroneer mag, findet hier den verwinkelten, unterirdischen Cousin.

Die Kernschleife ist simpel: Erz abbauen, Maschinen kaufen, Förderbänder bauen und zusehen, wie die Physik gelegentlich alles auseinanderreißt — was überraschend befriedigend ist. Die beengten Platzverhältnisse unter Tage zwingen zu cleveren Layouts; oft reißt man Produktionsketten wieder ab, weil es nicht passt. Maschinen und Bänder fühlen sich federnd und echt an — Kollisionen, Schwerkraft und Schüttgutverhalten sorgen für kleine Katastrophen, die man mit einem Grinsen repariert. Es gibt einen Forschungsbaum, Shops für neue Teile und erste Anzeichen für künftige Loren/Schienen, aktuell läuft aber noch vieles über Förderbänder. Die Performance ist überraschend gut, sogar auf älterer Hardware — der knuffige Comic-Look hilft. Early Access ist deutlich spürbar: Platzhalter, fehlende Errungenschaften und noch keine deutsche Übersetzung in vielen Menüs. Multiplayer/Koop fehlt derzeit, was viele Spieler bemängeln. Insgesamt ist es ein Sandbox-Automation-Traum mit ausbaufähigem Content, der schon jetzt Spaß macht.

MineMogul ist ein charmantes, physikgetriebenes Fabrikspiel mit großem Potenzial — ideal für Tüftler, die enge Platzprobleme mögen. Für Early-Access-Spieler mit etwas Nachsicht klare Empfehlung; mehr Content und Features würden das Erlebnis noch abrunden.








Vorteile
- Befriedigende, physikgetriebene Förderband- und Teile-Physik.
- Enge, clevere unterirdische Layouts bieten interessante Puzzles.
- Läuft flüssig, niedlicher Grafikstil, geringe Hardwareanforderungen.
Nachteile
- Noch Early Access: begrenzter Content, Platzhalter und fehlende Features.
- Noch keine deutsche Lokalisierung / kein Koop und keine Loren für Ferntransporte.
Spielermeinung
Spieler loben die Physik, die gute Performance und das süchtig machende Platzierungs-Puzzeln in engen Schächten. Kritik gibt es am frühen Stadium: fehlende Lokalisierung, Errungenschaften, mehr Content und der Wunsch nach Koop. Wenn du Hydroneer, Satisfactory oder Factorio magst, wirst du die Mischung aus Automation und Physik-Chaos hier wahrscheinlich lieben.
