The Last Caretaker Test – Überlebens-Crafting mit Herz
Ein handfestes Survival-Crafting: Du steuerst ein mobiles Basis-Schiff, pflegst menschliche Samen im Lazarus-Komplex und willst die Menschheit in den Orbit schicken. Wunderschön und süchtig machend – aber Early-Access-typisch noch rau.
Ich habe etliche Stunden in The Last Caretaker versenkt, weil die Mischung aus entspanntem Erkunden, Boots-Basis-Gameplay und dem seltsam bewegenden Auftrag, Menschen zu reanimieren, sofort fesselt. Wer das Staunen von Subnautica, das Tempo von The Long Dark und ein bisschen Death Stranding-Flair mag, sollte es im Blick behalten – mit Early-Access-Kratzern.

Du spielst eine wiedererweckte Maschine, die eine überschwemmte Erde in einem anpassbaren, mobilen Boots-Basis erkundet. Kernschleife: POIs erkunden, schrotten und Bauteile craften, begrenzte Energie und Treibstoff managen und Kabel sowie Leitungen ziehen, um alte Infrastruktur wieder zu beleben. Der Lazarus-Komplex ist der narrative Mittelpunkt—menschliche Samen zu inkubieren erfordert Temperatur-, Nährstoff- und Erinnerungsmanagement und verleiht dem Survival-Loop eine überraschend emotionale Note. Verteidigungen, automatische Türme und Gegenmaßnahmen sind wichtig, wenn Stürme oder abtrünnige Maschinen angreifen, und schließlich jagst du Startcodes und baust das MOSES-System wieder auf, um Menschen in den Orbit zu schicken. Mir gefallen die greifbaren Physik-Spielereien—Müll in Schredder werfen, mit Kabeln kämpfen und das Schiff in Stürmen wippen sehen macht Laune. Der Kampf wirkt manchmal unausgereift (Feedback und Gegnervielfalt sind nicht immer befriedigend) und das Inventar-/Trage-Gewicht zwingt zu viel Hin- und Herlaufen – das ist je nach Geduld entweder gutes Mikromanagement oder nerviger Grind. Wichtiger Hinweis: Early Access heißt Abstürze, Optimierungsprobleme und Balancing-Anpassungen, während die Entwickler nachbessern.

The Last Caretaker ist ein stimmungsvolles, greifbares Survival-Spiel mit seltenem emotionalen Kern und solidem Fundament. Kaufen für Loop und Setting, aber als unfertiges Werk betrachten—Performance und Kampfmechanik brauchen Feinschliff, bevor das volle Potenzial erreicht ist.








Vorteile
- Wundervolle, atmosphärische Welt und befriedigende Optik-Momente (Sonnenuntergänge an den rostigen Megastrukturen).
- Tiefes, greifbares Crafting: Das Boot als Basis, Kabelziehen und physisches Schrottsammeln machen echten Spaß.
- Ein seltener emotionaler Kern: Menschen-Samen zu pflegen und aufzuschicken verleiht dem Survival-Loop echten Zweck.
Nachteile
- Performance- und Stabilitätsprobleme—Optimierung, Abstürze und gelegentliche Physik-Bugs treten im EA häufig auf.
- Klobiger Kampf und nervige Inventar-/Trage-Limits; UI und Feedback brauchen Feinschliff.
Spielermeinung
Spieler loben die süchtig machende Erkundungs- und Crafting-Schleife, die gemütlich-epische Stimmung und das Boots-Basis-System—viele berichten, ganze Abende versenkt zu haben. Die häufigsten Kritiken betreffen Performance, Abstürze und Systeme, die sich grindig anfühlen (Tragegewicht, wiederholtes Schreddern). Wenn du Subnautica, Raft oder langsame Survival-Kost wie The Long Dark magst, wird dir das wahrscheinlich gefallen—und wenn du flüssige Framerates brauchst, lieber erst auf Patches warten.
