Alien: Rogue Incursion Evolved Edition

Als großer Alien‑Fan war ich neugierig, wie Survios das Universum zwischen Alien und Aliens fortschreibt. Die Evolved Edition ist visuell und akustisch ein Genuss und setzt mehr auf direkte Action als auf das schleichende Unbehagen von Alien: Isolation. Genau das macht sie spannend — aber nicht fehlerfrei.

Im Kern ist Alien: Rogue Incursion ein actionorientierter Horror‑Shooter, in dem man als Colonial Marine Zula Hendricks ein Weyland‑Yutani‑Blacksite untersucht. Die Xenomorphs sind aggressiv und unberechenbar, das sorgt für viele Herz‑in‑der‑Kehle‑Momente. Du kämpfst mit Feuerwaffen, nutzt Skills und kannst dich auf deinen Synth‑Begleiter Davis 01 verlassen — er hilft, wenn die Hölle losbricht. Auf dem PC glänzt die Evolved Edition mit 60 fps, verbesserten Grafiken, 3D‑Audio und Unterstützung für haptisches Feedback bzw. adaptive Trigger (bei kompatiblen Controllern), was die Immersion deutlich erhöht. Einige Level setzen auf enge Korridore und überraschende Angriffe, andere erlauben leichteres Manövrieren und direkte Feuergefechte. Die Inszenierung ist zumeist cineastisch, die Soundkulisse trägt wesentlich zur Spannung bei. Schwachpunkt: Es bleibt spürbar das „erste Kapitel“ — die Kampagne ist kompakt und wiederholt sich stellenweise, bei längeren Runs nervt die gelegentliche KI‑Unstetigkeit. Die Digital Deluxe Edition bringt zwei Blue‑Camo‑Skins und ein digitales Artbook oben drauf, nette Extras für Fans.

Alien: Rogue Incursion Evolved Edition ist ein starker, atmosphärischer Action‑Horror‑Ausflug für PC, der akustisch und visuell beeindruckt — aber als erster Teil einer doppelt geteilten Story etwas zu kurz kommt. Für Fans klar empfehlenswert, Neulinge sollten den Umfang bedenken.