by NeoBards Entertainment Ltd. • 24. September 2025
SILENT HILL f schickt dich als Hinako in das neblige Ebisugaoka der 1960er: dichte Atmosphäre, starke Musik (Akira Yamaoka beteiligt), clevere Rätsel und mehrere Enden. Frischer Setting-Spin, aber klobiges Kampfsystem, Waffenverschleiß und gelegentliche Tech-Macken trüben das Bild.
Endlich wieder Nebel, diesmal in einem japanischen Bergdorf der 1960er: SILENT HILL f will die Serie neu denken — mit Ryukishi07 an der Story und Yamaoka-Sounds im Gepäck. Das Ergebnis fühlt sich vertraut düster an, bietet aber genug Eigenes, um Fans zu polarisieren.
Du spielst Hinako Shimizu, erkundest Ebisugaoka und springst zwischen realer Welt und verstörender Parallelwelt. Kern ist klassisches Survival-Horror-Design: Ressourcenmanagement, Rätsel und bedachte Kämpfe, ergänzt um ein Ausdauer-/Stamina-System und haltbare Nahkampfwaffen, die kaputtgehen. Das Glaube-/Omamori-System ersetzt klassische XP: an Schreinen tauschst du gesammelte Ressourcen für permanente Upgrades, neue Slots oder nützliche Boni. Die Karte erweitert sich automatisch und belohnt Erkunden; Rätsel sind meist logisch in die Umgebung eingebettet. Bosskämpfe verlangen oft Ausweichen und Timing statt wildes Draufhauen — mit gelegentlichen Verfolgersequenzen, die für Adrenalin sorgen. Visuell punktet das Spiel mit stimmungsvollen 4K-Umgebungen, Nebeleffekten und solidem 3D-Audio, das die Angststimmung trägt. Akira Yamaoka und das Sounddesign liefern wieder Gänsehaut-Momente. Technisch läuft die UE5-Umsetzung überraschend gut, aber es gibt vereinzelt Stutter, 30‑FPS-Fix für Cinematics und kleine Grafik-/UI-Bugs. Mehrere Enden und ein lohnenswertes NG+ sorgen für Replaywert. Die Deluxe-Edition bringt Artbook, Soundtrack (auch mit japanischen Lyrics) und kosmetischen Kram wie den Pink Rabbit Costume.
SILENT HILL f ist ein mutiger, atmosphärisch starker Neuzugang: packende Soundkulisse, gutes Level‑ und Rätseldesign sowie ein ungewöhnliches Setting machen viel richtig. Wenn du über das sperrige Kampfsystem und ein paar technische Macken hinwegsehen kannst (oder auf Sale wartest), erwartet dich ein sehr lohnendes Psycho‑Horror‑Erlebnis.
Spieler loben vor allem Atmosphäre, Musik, Storytiefe und das neue japanische Setting — viele nennen es eines der besten Horror‑Erlebnisse 2025. Kritik richtet sich wiederkehrend aufs Kampfsystem, Waffen‑Haltbarkeit und UI/Inventarprobleme; manche empfinden den Horror weniger als in klassischen Teilen, andere feiern genau das Experimentelle. Technisch läuft es meist stabil, aber vereinzelt gibt es Framerate‑Einbrüche oder kleine Bugs. Wer den Namen Silent Hill wörtlich nimmt, fühlt sich mitunter verprellt — wer das Spiel als eigenständiges Werk sieht, ist überwiegend begeistert.