by Intrepid Marmot • 25. September 2025
Als boshafter Hivemind übernimmst du Massen von Buggos, optimierst Evolutionsbäume und vernichtest Menschen in hübsch chaotischen Auto-Battles. Viele Optionen, spaßige Schwarm-Action — aber hungrig für die CPU und (vorerst) nur auf Windows.
Buggos 2 wirft dich in die Rolle eines bösen Hiveminds und lässt dich eine Armee aus tausenden kleinen Monstern dirigieren. Das Spiel kombiniert Auto-Battler-Prinzipien mit einem low-micro-RTS-Ansatz — ideal, wenn du gerne viel strategischen Impact ohne nerviges Micromanagement haben willst. Hat ein bisschen was von They Are Billions trifft Autochess, nur deutlich ekelhafter.
Der Kern von Buggos 2 ist überraschend simpel: Du setzt Angriffs-Pins für Spawner, schaust zu, wie bis zu 5000 Buggos über die Karte rollen, und entscheidest über Evolutionen zwischen den Missionen. Diese Evolutionsbäume (über 100) und die späteren, spielverändernden Mutationen (fast 20) geben dem Ganzen Tiefe — du baust spezialisierte Einheiten, resettest Bäume, probierst neue Kombinationen. Maps sind handgefertigt, bieten Engpässe, Seitentrails und Gelände, die cleveres Flankieren belohnen; das Terrain spielt also mit und nicht nur als hübscher Hintergrund. Die Steuerung ist low-micro gedacht: Grundlegende Automatisierung reduziert nervige Klickorgien, aber für RTS-Veteranen gibt es immer noch Control-Groups und verkettbare Befehls-Pins. Die Kampagne umfasst 30 Missionen auf sechs Planeten, Replay-Faktor ist hoch dank freier Evolutionswahl und variabler menschlicher Gegenmaßnahmen. Auf höheren Schwierigkeitsgraden passen sich die Menschen an — das sorgt für echte Entscheidungen und verhindert, dass man sich zu schnell langweilt. Schwachstelle ist die Performance: Buggos 2 ist CPU-hungrig und auf älterer Hardware merkst du das sofort. Der Post-1.0-Plan (Level-Editor, Mod-Support, Steam Deck-Optimierung) klingt vielversprechend und könnte viele der aktuellen Limitierungen ausbügeln.
Buggos 2 ist eine erfrischend fiese Mischung aus Auto-Battler und low-micro RTS: vergnüglich, taktisch und manchmal technisch zickig. Für Fans von großen Schwärmen und Baukasten-Evolutionen definitiv einen Blick wert.
Die meisten Spieler feiern das befriedigende Chaos und die simple, aber strategische Steuerung — die kurzen, euphorischen Reviews klingen wie „einfach loslegen und Spaß haben“. Kritik gibt es vor allem an Performance und fehlenden Plattformen; einige wünschen sich mehr Content oder bessere Optimization. Wenn du auf Spiele mit großen Einheitenmassen und evolutionsbasiertem Experimentieren stehst, wirst du hier sehr schnell hängen bleiben.