DAVY x JONES

Die Idee, Davy Jones in Körper und Schädel zu teilen, ist so absurd, dass sie sofort zieht. Wer auf flotte First‑Person‑Kämpfe mit einer ordentlichen Portion Piraten‑Flair steht, findet hier etwas Frisches — auch wenn Early Access und Abstürze noch den Wind aus den Segeln nehmen.

In DAVY x JONES steuerst du ein ungewöhnliches Duo: die kräftige, kopflose Hülle von Jones und seinen frechen, sprechenden Schädel. Das Spiel ist First‑Person‑Action mit Schwert, Pistole und Enterhaken — schnell, direkt und oft sehr befriedigend, wenn eine Parade sitzt. Die Welt heißt The Locker: neun schwebende Inseln, voll mit verdrehten Gegnern, fliegenden Bestien und Bossen wie dem Kraken. Das Fusions‑System bringt Risiko ins Gameplay: gesammelte Essenzen verschmelzen zu Truhen mit mächtiger Beute — aber öffnen heißt meist auch Ärger, weil ein fiend auftaucht. Abby, deine lebende Basis (halb Schiff, halb Wal), funktioniert als mobile Heimat mit Crew‑Offizieren und freischaltbaren Fähigkeiten wie Bordkanonen. Progression heißt nicht nur bessere Waffen, sondern auch, langsam zu deiner dunklen Seite zu wachsen: „Fathom the Devil“ klingt dramatisch — und fühlt sich auch so an. Technisch ist das Spiel noch in Early Access: Performance und Stabilität sind aktuell Schwachstellen, die das Erlebnis trüben können. Für Fans von schnellen Action‑Adventures mit skurrilem Humor und risk‑reward‑Mechaniken bietet DAVY x JONES aber jede Menge gute Ideen und Momente, die Lust auf mehr machen.

DAVY x JONES ist eine charmante, eigenwillige Piraten‑Action, die mein Piraten‑Herz öfter höher schlagen ließ — technisch braucht sie aber noch Beruhigungspotionen. Empfehlenswert für Neugierige und Genre‑Fans, die Early Access mögen.