by simsum • 20. Oktober 2025
Ich habe meinen Opa’s verstaubten Spieleladen übernommen und in Gamestonk Simulator: Gone Rogue täglich ums Überleben gekämpft. Roguelite-Loop trifft liebevolles Pixel-Management — Early-Access-Charme und noch ein paar Baustellen.
Gamestonk Simulator: Gone Rogue ist ein ungewöhnlicher Mix aus Roguelite und Ladenmanagement — ein pixeliger Liebesbrief an Retro-Retail. Stell dir Recettear vor, aber mit Trading-Loop, permanenter Sammlungs-Progression und gelegentlichem Baseballschläger-Einsatz gegen Ladendiebe.
Der Kern ist simpel und befriedigend: plane deine Woche, bestelle Retro-Spiele und Hardware, bestücke die Regale und bediene Kunden an der Kasse. Jeder Tag wirft neue Modifikatoren und Events rein, die dich zwingen, schnell umzudenken — Hot-Release? Mehr Personal, mehr Regale. Pech-Tag mit Dieben? Zeit für den Bat oder einen mürrischen Bouncer. Das Roguelite-Element zeigt sich durch permadeath-Runs, aber die Retros bleiben bestehen; deine Sammlung wächst permanent und macht späteren Läufen immer spaßiger. Es gibt einen Endless Mode, wenn du lieber in Ruhe eine Empire-Sammlung aufbauen willst — sehr willkommen für entspannte Tycoon-Fans. Personalmanagement (Cashiers, Stockers, Bouncers) bringt nette Mikroentscheidungen: Gehälter zahlen, Moral hochhalten, Quirks beachten — ignorierst du das, bricht die Hölle los. Die Roadmap des Entwicklers verspricht mehr Rollen, NPC-Verhalten, Loot und Waffen; aktuell spürt man das Early-Access-Feeling: viel Potenzial, aber teils noch holprig. Die Optik ist charmant-pixelig, die UI klar genug, um schnell ins Spiel zu kommen — und ja, es macht tatsächlich Laune, Regale zu dekorieren und seltene Boxed-Games zu zeigen.
Gamestonk Simulator: Gone Rogue ist ein charmanter Indie-Mix aus Roguelite und Shop-Tycoon mit echtem Sammlerreiz. Early Access ist spürbar, doch wer Spaß an Retro-Sammelleidenschaft und managementlastigen Loops hat, sollte zugreifen.
Spieler loben vor allem das Spielgefühl: das Sammeln von Retros und der Flow zwischen Bestellen, Regale auffüllen und Kasse bedienen kommen gut an. Viele freuen sich über das „Retros-are-forever“-System, das Progression auch nach einem Scheitern belohnt. Kritik gibt’s am Early-Access-Status: NPC-Verhalten, fehlende Vielfalt bei Gegnern und gelegentliche Balance- oder Informationslücken werden bemängelt. Wenn dir Spiele wie Recettear oder Moonlighter gefallen, wirst du hier viele ähnliche Befriedigungen finden — mit stärkerem Fokus auf Tycoon-Mechaniken.