by KONAMI • 28. August 2025
Ein sehr nahes, liebevolles Remake von MGS3: großartige Grafik, tadellose Story und viel Nostalgie — aber technische Macken, 60‑FPS‑Limit und hoher Preis trüben das Vergnügen. Für Fans ein Muss, für Perfektionisten mit Vorbehalt.
METAL GEAR SOLID Δ: SNAKE EATER ist genau das, was der Titel verspricht: Snake Eater in modernem Gewand. Wer das Original vergöttert, bekommt hier praktisch die gleiche Reise — nur mit UE5‑Grafik, 3D‑Audio und ein paar QoL‑Anpassungen. Gleichzeitig zeigt das Remake, wie sehr Nostalgie Augen schließen kann, wenn Technik und Preis nicht ganz mitspielen.
Im Kern bleibt alles beim vertrauten MGS3: Schleichen, CQC, Survival‑Mechaniken wie Tarnung und Heilung, sowie klassische Bosskämpfe, die Geschichten erzählen. Die neue Schulterkamera und moderne Steuerungsoptionen helfen, das alte Gameplay zeitgemäßer wirken zu lassen, wobei man weiterhin die klassische Steuerung als Alternative wählen kann. Optisch ist die UE5‑Umsetzung ein Hingucker: Dschungel, Gesichter und Schadensmarken werden detailliert dargestellt — manchmal so detailverliebt, dass die alten, teils übernommenen Animationen merkwürdig herausstechen. Es gibt neue und zurückkehrende Modi (Snake vs Monkey, Secret Theater, GUY SAVAGE Δ) und einen angekündigten FOX HUNT‑Multiplayer. Wer auf Narrative und Atmosphäre steht, wird die Inszenierung, Musik und Charakterarbeit lieben; das Remake bleibt der Originalstory treu. Auf PC erlebt man aber zwei gegensätzliche Welten: einige Spieler melden butterweiche 60 fps, andere kämpfen mit Abstürzen, Artefakten oder starren 60‑FPS‑/Widescreen‑Limitierungen. DLCs und die Digital Deluxe Edition liefern kosmetische Extras, bieten aber keinen Story‑Mehrwert — was manchen Käufern den hohen Preis fragwürdig erscheinen lässt.
METAL GEAR SOLID Δ: SNAKE EATER ist ein liebevolles, oft beeindruckendes Remake, das die Magie des Originals in moderne Technik packt — aber Konami muss die technischen Baustellen nachbessern. Für Fans fast unersetzlich; Preis und Performance trüben das Gesamtbild jedoch.
Die Community ist gespalten, aber leidenschaftlich: Fans loben Grafik, Inszenierung und die beinahe 1:1‑Treue zum Original — viele empfinden pure Nostalgie. Kritikpunkte drehen sich um Performance, Abstürze, das 60‑FPS‑Limit, gelegentliche Steuerungspräzision und fehlenden Ultrawide‑/HDR‑Feinschliff. Insgesamt gilt: Wenn dein PC ordentlich ausgestattet ist und du MGS liebst, wirst du meist glücklich; wer Wert auf technische Perfektion oder ein Neukonzept legt, könnte enttäuscht sein. Wenn dir klassische Stealth‑Meister wie die alten MGS‑Titel oder Splinter Cell gefallen, wirst du hier gut bedient.