
by Dreamotion Inc. • 6. November 2025
Ein kleines, liebevolles Adventure über einen älteren Corgi, der aus dem Hundehimmel ausbüxt, um seinen Menschen wiederzufinden. Kurz, rührend und voll mit warmen Momenten – aber nicht ohne Schwächen.
My Little Puppy zieht seine Stärke aus einer einfachen, aber sehr persönlichen Prämisse: ein alter Corgi namens Bong-gu macht sich auf, seinen Menschen wiederzufinden. Wer emotionale Indies wie To the Moon mag, wird hier ähnlich schniefend daneben sitzen — nur mit mehr Schwanzwedeln.

Im Kern ist My Little Puppy ein unkompliziertes Adventure mit kleinen Action- und Racing-Elementen. Du steuerst Bong-gu durch liebevoll gestaltete Umgebungen — Strände, Schneefelder, Wüsten — und nutzt typische Hundefertigkeiten: schnüffeln, bellen, rennen, springen. Viele Situationen lösen sich nicht durch rohes Kämpfen, sondern durch Interaktion: anderen Hunden und Menschen helfen, Hinweise erschnüffeln, kleine Aufgaben erfüllen. Die Levels sind eher kurz und linear, dafür mit starken storygetriebenen Momenten bestückt. Die Präsentation ist charmant und warmherzig; Grafik und Sound tragen viel zur Stimmung bei. Spielerlebnisse dauern laut Community nur rund anderthalb Stunden — perfekt für einen Nachmittag, aber erwartungsgemäß knapp, wenn man mehr Gameplay erwartet. Manche Gameplay-Passagen sind bewusst begrenzt (hey, Bong-gu ist alt), was emotional funktioniert, aber gelegentlich mechanisch zu simpel wirkt. Insgesamt ist es weniger ein Gameplay-Marathon als ein emotionaler Kurzfilm, verpackt als spielbare Reise.

My Little Puppy ist kein episches Spiel, sondern ein kleines, zutiefst emotionales Erlebnis — perfekt, wenn du für 90 Minuten bereit bist, mit einem Corgi durch Höhen und Tiefen zu reisen. Für seine Intention funktioniert es sehr gut, technisch und spielerisch gibt es jedoch Luft nach oben.













Die Spieler sind überwiegend begeistert: Viele berichten, dass sie beim Spielen geweint haben und das Spiel als liebevoll und berührend empfinden. Lob gibt es für die Story, den emotionalen Impact und die liebevolle Inszenierung. Kritikpunkte sind selten, drehen sich aber meist um die kurze Länge und die emotional schwere Thematik — wer vor Verlustgefühlen zurückschreckt, sollte sich das überlegen. Wenn dir narrative Indies mit starkem Gefühlsfokus gefallen, wirst du hier heimisch fühlen.