by Digital Melody • 25. Juli 2025
Ein bodenständiger Buddelsimulator im Knast: Grabe heimlich, tausch mit Mitinsassen, pimp deine Zelle — macht Spaß, ist günstig, aber der fiese Auto-Save und das dünne Ende unter Tage trüben die Stimmung.
Prison Escape Simulator: Dig Out klingt nach dem perfekten kleinen Chaos-Experiment für Zwischendurch: ein paar Schaufeln, zwielichtige Deals und die Hoffnung, eines Tages unter der Gefängnismauer aufzutauchen. Für Fans von simplen Buddel-Sims á la "A Game About Digging a Hole" ist das hier ein kurzer, aber unterhaltsamer Trip — solange einen die Speichermechanik nicht zur Weißglut treibt.
Der Kern ist simpel und effektiv: du gräbst, sammelst Ressourcen, verkaufst Fundstücke und rüstest dich auf. Es gibt ein Energie-/Ausdauer-System, das durch Essen und Training verbessert werden kann, und bessere Schaufeln sowie größere Rucksäcke, damit du tiefer und länger buddeln kannst. Neben dem Graben muss man auf Wächterinspektionen achten — Teppich abdecken, Sand in der Toilette entsorgen und zur richtigen Zeit verstecken. Ein Handelssystem mit Mitinsassen und Wärtern bringt Würze: gegen Toilettenpapier und andere Goodies tauscht man sich hoch. In der Zelle kannst du Möbel und Deko kaufen (Glow-Sticks, Teppiche, bessere Toiletten) — hübsch, aber größtenteils kosmetisch. Achievements und unterschiedliche Runs verleihen dem Ganzen Wiederspielwert, wobei einige Spieler die letzten, sehr grind-lastigen Erfolge als frustrierend empfinden. Die Underground-Map ist eher kompakt: man gräbt wenige Meter tief und weit, was das Spiel kurz und fokussiert hält. Insgesamt ist das Spiel ideal für kurze Sessions auf Windows und macOS; wer längere, komplexere Sandbox-Abenteuer sucht, wird es hier eher nicht finden.
Prison Escape Simulator: Dig Out ist ein sympathischer, kurzweiliger Buddelsimulator mit netten Ideen (Handel, Zell-Upgrade), der durch technische Designentscheidungen beim Speichern und durch begrenzten Umfang Punkte verliert. Für einen schnellen Ausbruch aus dem Alltag ganz nett — wer Langzeitstars sucht oder leicht frustriert ist, sollte warten, bis Save-Probleme behoben sind.
Spieler loben die spaßige Grundidee und die entspannte Buddel-Mechanik — viele nennen es ein perfektes kleines Zeitvertreib-Spiel für wenig Geld. Kritisiert wird vor allem das Speichersystem: automatische Saves, die bei fehlendem Wächter plötzlich löschen, haben einigen den Spaß verdorben. Auch die Kürze der Karte und das repetitivere Endgame werden wiederholt genannt. Wenn dir einfache, entspannte Buddelspiele wie „A Game About Digging a Hole“ gefallen, wirst du hier ebenfalls deinen Spaß haben.