by Big Brane Studios, Inc. • 17. September 2025
Sushi Ben ist ein liebevoll inszeniertes Narrative-Adventure mit pop‑out Manga‑Panels, reichlich Stimmeinsatz und einer VR‑Option. Süß, schrullig und mit ein paar nervigen Minispiel‑Wiederholungen – perfekt für alle, die gemütliche Storyspiele mit Anime‑Vibe mögen.
Ich bin schwach für kleine Küstenstädte und noch schwächer für überdrehte Anime‑Charaktere — Sushi Ben trifft beides. Das Spiel mixt Slice‑of‑Life‑Erzählung mit poppigen 3D‑Manga‑Panels und einer Ladung Minispiele, verpackt in eine Anti‑Makler‑Revolte, die ausgesprochen charmant daherkommt.
Sushi Ben ist primär ein narratives Adventure: Du ziehst in Kotobuki Town, lernst schräge Bewohner kennen und hilfst, ein geliebtes Sushi‑Restaurant vor habgierigen Großstadt‑Investoren zu retten. Das Spiel nutzt pop‑out Manga‑Panels, die Szenen wie ein gezeichnetes Anime‑Storyboard aufbrechen — das wirkt oft fantastisch und ist ein echter Hingucker. Die Hauptmechanik besteht aus Dialogen, Quest‑Zielen und kleinen Entscheidungen, die das Tempo steuern. Dazu kommen rund 4+ Stunden Minispiele (Angeln, Bogenschießen, Hundespaziergänge, Geisterjagd … ja, wirklich), die die Geschichte auflockern, aber stellenweise repetitiv wirken. Die Produktion ist top: Voll vertonter Text von einem 20+ Cast, narrative Mitarbeit von Hato Moa sorgt für schräge, komische Momente à la Visual Novel. Technisch läuft das meiste sauber auf Windows; es gibt sowohl Flatscreen‑ als auch VR‑Modi — VR ist ein nettes Gimmick, aber nicht unbedingt die beste Art, längere Dialogsequenzen zu konsumieren. Die Stimmung ist überwiegend wholesome und überdreht, mit einigen bombastischen Momenten, die wunderbar zu den melodramatischen Figuren passen. Kritikpunkt: Manche Nebenquests fühlen sich wie Füllmaterial an, und die Minispiele hätten mehr Tiefe vertragen können. Insgesamt ist es ein kurzweiliges, 8+ Stunden erzählerisches Erlebnis mit viel Stil und ein paar schwachen Stellen.
Sushi Ben ist ein zuckersüßes, stilvolles Abenteuer mit starker Präsentation und ein paar spielerischen Schwächen — ideal für Fans von gemütlichen, storygetriebenen Indie‑Titeln. Für mich: viel Herz, kleine Mängel, trotzdem schön.
Spieler loben meist die Optik, den Soundtrack und die starke Vertonung — viele nennen die Stadt und ihre Bewohner als Hauptgrund, dran zu bleiben. Kritik gibt’s für das teils verlangsamte Erzähltempo und die begrenzte Vielfalt bei den Minispielen; einige bemängeln außerdem kleinere technische Unstimmigkeiten im VR‑Modus. Wenn dir gemütliche Narrative mit Anime‑Ästhetik gefallen, wirst du hier viel Liebe zum Detail entdecken; wer hingegen auf tiefes Gameplay hofft, wird sich schnell nach mehr Komplexität sehnen.