Night Swarm Review – Vampirischer Bullet-Heaven mit glitzernden Knochen
Night Swarm kombiniert Vampire Survivors-Action mit Hades-ähnlicher Meta-Progression: kurze, hektische Runs, ein Schloss-Hub, Begleiter und viele Freischaltungen. Tolle Musik und Präsentation, aber Bugs, grindige Progression und starker AI-Einsatz bremsen das Erlebnis.
Ich habe Night Swarm (Release: 4. Dez 2025, Windows) nicht als reinen Vampire‑Survivors‑Klon erwartet, sondern als Hybrid: kurze Bullet‑Heaven‑Runs mit Schloss‑RPG‑Progression. Atmosphäre, Soundtrack und das Tabletop‑Token‑Design haben mich sofort eingefangen, doch an einigen Stellen wirkt der Launch übereilt.

In Night Swarm schlüpfst du in die Rolle eines jungen Vampirfürsten und stürzt dich in kurze, intensive Arenen, in denen Werbestienhorden und gelegentliche kolossale Bosse auf dich einstürmen. Die Runs sind kompakt (einige Minuten): XP, Gold und Materialien sammeln, Relikte und Runen wählen und sich dem Boss oder dem Endlos‑Modus stellen. Zwischen den Runs wanderst du durch ein begehbares Schloss‑Hub — dort schaltest du Begleiter frei, craftest Ausrüstung, kaufst permanente Talente und formst deinen Build. Begleiter wirken als Boni mit eigenem Mana, Relikte und Fusionen erlauben Build‑Feinheiten, und das Spiel verwendet verschiedene Meta‑Währungen für unterschiedliche Upgrade‑Bäume. Mir gefällt, dass Entscheidungen früh relevant sind, und die Musik‑Spikes in der Chaos‑Phase sind echt süchtig machend. Nachteile: Manche Fähigkeiten und Artefakt‑Fusionen fühlen sich schwach an, die Progression kann grindig werden (viele Spieler merken, dass man schnell alles freischaltet und dann unnütze Ressourcen anhäuft), und die Tabletop‑Token‑Animation/Wackeloptik nervt nach einer Weile. Es gibt zudem Beschwerden zu Steam Deck/Optimierung, vereinzelt Abstürze und die umstrittene Nutzung von KI für Stimmen und Teile der Artworks — Punkte, die man bei Wert auf Politur oder Unterstützung eines Vollpreistitels bedenken sollte.

Night Swarm ist ein stilvoller, spaßiger Survivor‑Like mit viel Charme und guten Ansätzen — doch rauhe Kanten (KI‑Einsatz, Balance, Politur) verhindern Spitzenklasse. Für den Preis einen Versuch wert, wenn dir Atmosphäre und kurze, knackige Runs wichtiger sind als perfekte Ausführung.













Vorteile
- Hervorragende Musik und Audio, die jede hektische Szene tragen.
- Eigenständige Optik und Tabletop‑Token‑Charme verleihen Persönlichkeit.
- Schloss‑Hub, Begleiter und mehrere Progressionsschichten liefern Langzeitziele.
Nachteile
- KI‑Stimmen/Artassets und Teile der Texte wirken für viele Spieler seelenlos.
- Progression kann grindig/enttäuschend sein (schwache Fusionen, ungenutzte Währungen); Politur‑Probleme bleiben.
Spielermeinung
Spieler loben immer wieder den Soundtrack, die Optik und das süchtig machende Kurz‑Run‑Gameplay. Viele mögen das Schloss‑Hub und das Begleiter‑System, während eine lautstarke Gruppe KI‑Stimmen/Art, Optimierung (Steam Deck) sowie vereinzelt Bugs/Abstürze kritisiert. Einige finden, dass die Progression ausbrennt — vieles schaltet man schnell frei und häuft danach nutzlose Währungen an. Wenn dir Vampire Survivors, Rogue Genesia oder Hades’ Meta‑Loops gefallen, dürfte Night Swarm bei dir ankommen.
