by Titanium Studios • 17. Oktober 2025
Das Remaster von Croc bringt 90er-Nostalgie, hübsche HD-Optik und modernisierte Steuerung. Für Fans ein Fest, für Neulinge ein zugänglicher Einstieg in klassischen 3D-Platformer-Spaß.
Croc ist zurück — mit Rucksack, wackligem Schwanz und einem Haufen Gobbos, die gerettet werden wollen. Wer die goldene Ära der 3D-Platformer mochte (denkt an Banjo oder Spyro), wird hier sofort dieses warme „Ach ja“-Gefühl bekommen.
Im Kern bleibt Croc ein klassischer 3D-Platformer: laufen, springen, klettern, schwimmen und die gute alte Tail-Spin-Attacke. Es gibt 45 Level in fünf thematisch unterschiedlichen Welten (Vulkane, Gletscher, Unterwasserhöhlen u.v.m.) plus Bosskämpfe und jede Menge Sammelkram — die Gobbos wollen eingesammelt werden. Die Remaster-Extras sind durchdacht: HD-Grafik, modernisierte Controller-Belegung und eine aktualisierte Kamera, die das Spielen deutlich entspannter macht als das Original. Für Puristen gibt's Retro-Video-Modi, die das 90er-Feeling optisch wiederherstellen. Besonders gut gefällt mir die Crocipedia: ein liebevoll kuratiertes Archiv mit Konzeptzeichnungen, Musik-Mixen und Interviews — echtes Bonus-Material für Fans und Spiele-Historiker. Der Soundtrack bleibt ein Highlight und trägt viel zur Stimmung bei; mehrfach erwischt man sich dabei, wie man Summend durch Level hüpft. Kleinere Macken gibt’s trotzdem: Manche Sprünge fordern Geduld, und die Kamera hat hin und wieder diese altbekannte 3D-Platformer-Sturheit, die Frustmomente erzeugen kann. Insgesamt ist das Gameplay zugänglich genug für Neueinsteiger, bietet aber durch versteckte Bereiche und Collectibles genügend Tiefe für Completionists.
Croc Legend of the Gobbos ist ein liebevolles Remaster, das Nostalgiker glücklich macht und neue Spieler charmant einführt — mit ein paar altbekannten Stolpersteinen. Ein Muss für Fans, ein sehr solider Tipp für alle, die auf sammelbasierte 3D-Platformer stehen.
Spieler loben vor allem das Remaster als treue Wiederbelebung ihres Kindheitsklassikers — der Soundtrack und die Aufarbeitung in der Crocipedia bekommen viel Liebe. Manche Fans schreien förmlich nach Croc 2, andere feiern einfach nur, wie schön das alles wieder aussieht. Kritikpunkte: wenige technische Ungereimtheiten und vereinzelte Design-Momente, die sich wie Relikte aus den 90ern anfühlen. Wenn dir Banjo-Kazooie oder klassische 3D-Platformer gefallen, wirst du hier leicht warm werden.