
by Necrosoft Games • 19. November 2025
Demonschool mischt Taktik-Gameplay mit Uni-Alltag: Plane Bewegungen, spule Aktionen zurück und kette Combo-Angriffe, während du auf einer mysteriösen Insel Freundschaften knüpfst und seltsame Dämonen verprügelst. Frisch, charmant und mit ein paar rauen Kanten.
Demonschool hat diesen sympathisch schrägen Indie-Vibe: ein Taktik-RPG, bei dem Bewegung sofort Aktion bedeutet und du Entscheidungen in Ruhe planst — inklusive Zurückspulen, falls du doch lieber anders willst. Es fühlt sich an wie eine Kreuzung aus Into the Breach (Planung) und Persona (Campus-Leben), nur mit größeren Avataren und einem leichten Horror-Twist.

Das Kernprinzip ist clever: du planst Züge in Ruhe, drückst auf Ausführen und siehst dann, wie deine Kombos schaden anrichten. Bewegungsbasierte Aktionen bedeuten, dass Objekte verschoben, Gegner weggeschleudert oder simple Dashes kontextabhängig ausgelöst werden — das macht die Maps lebendig. Besonders cool ist das Zurückspulen während der Planungsphase; das nimmt Frust aus Trial-and-Error und lädt zu kreativen Lösungswegen ein. Buffs und Debuffs stapeln sich und verändern nicht nur Zahlen, sondern führen zu speziellen Elementarattacken, wenn du die richtigen Combos triffst. Neben dem Kampf jonglierst du mit Stundenplänen: Kurse, Events und Freizeitslots beeinflussen Levelfortschritt und Fähigkeiten der 15 möglichen Gefährten. Die Geschichte ist eher „light horror“ und setzt auf große Avatare und schräge Nebenquests statt auf reines Schockkino — das passt überraschend gut zum Ton. Die Insel verändert sich über Morgen, Tag und Nacht sowie über Wochen hinweg; wer systematisch erkundet, wird Geheimnisse und neue Teammitglieder finden. Man merkt, dass Necrosoft Games Wert auf Taktik-Feinschliff gelegt hat, auch wenn die Lernkurve anfangs etwas stottert. Kleines Manko: Das Interface kann bei vielen Statuseffekten unübersichtlich werden, vor allem wenn mehrere Elemente gleichzeitig zünden.

Demonschool ist ein frischer Ansatz im Taktik-RPG-Genre: cleveres Planen trifft auf Campus-Charme. Kleine UX-Schwächen trüben den Gesamteindruck kaum — wer auf Taktik mit Persönlichkeit steht, sollte zugreifen.







Aus den frühen Eindrücken loben Spieler besonders das Rewind-System und die befriedigenden Combos — viele berichten von „nur noch einen Zug“-Sessions, die dann zu ganzen Abenden werden. Kritik gibt es vor allem an der Informationsdichte im Kampffenster und daran, dass sich manche Wochen im Stundenplan repetitiv anfühlen. Wenn dir taktische Planung mit kleinen Puzzle-Elementen gefällt und du außerdem Charakterentwicklung samt Campus-Drama schätzt, wirst du hier viel zu tun haben.