
by Paradox Development Studio • 20. November 2025
No Compromise, No Surrender bringt frischen Wind in den Pazifik: umfangreiche Fokusbäume für Japan und China, neue Militärdoktrinen, erweiterte Fraktionsregeln und Naval-Updates. Gutes Gameplay, aber der Preis und vereinzelte Bugs trüben die Freude.
Als langjähriger HOI4-Spieler fand ich diese Expansion erst spannend — endlich mehr Optionen fürs Fernost-Drama. Paradox liefert sinnvolle Systemänderungen, doch der DLC fühlt sich stellenweise wie ein teures Mini-Paket an. Wer historische Schicksale am Pazifik lenken will, bekommt Neues, aber nicht makellos.

Im Kern bleibt Hearts of Iron IV das, was es immer war: ein komplexes Grand-Strategy-Spiel, in dem Diplomatie, Produktion und Schlachtplanung entscheiden. No Compromise, No Surrender erweitert das Spiel mit ausführlichen Fokusbäumen für Japan und beide chinesischen Parteien — das bringt echte Alternativen und erzählerische Tiefe. Die Philippinen erhalten laut offizieller Liste einen eigenen Fokusbaum; in der Praxis berichten einige Spieler von fehlendem oder fehlerhaftem Inhalt, also Achtung bei Release-Patches. Auffällig ist die Überarbeitung der Militärdoktrinen: neue Optionen erlauben speziellere Armeen und verändern die strategischen Entscheidungen auf Kampfbene. Das Fraktionssystem wurde aufgebohrt — man steuert Bündnisziele klarer und kann enger mit Verbündeten agieren, was lange Multiplayer- oder AI-gesponserte Kriegszüge taktisch interessanter macht. Naval-Verbesserungen, besonders bei Trägern und Naval Special Projects, geben Seeschlachten mehr Substanz; Carrier-Spieler dürften das lieben. Ein neues Ressourcen-Feature rund um Kohle (in User-Feedback genannt) fügt eine zusätzliche Schicht an Logistik und Planung hinzu. Insgesamt bringen die Änderungen frischen Wind in den Fernen Osten, auch wenn manche QoL-Updates noch Feinschliff brauchen. Preis-Leistung ist aber der Knackpunkt: viele Spieler finden den Launch-Preis zu hoch für den Umfang.

No Compromise, No Surrender ist eine solide Erweiterung für Fans, die den Pazifik intensiver spielen wollen — gute Ideen, aber enttäuschende Preiswahrnehmung und ein paar Release-Probleme mindern den Spaß. Auf Sale deutlich eher kaufen.









Spieler loben vor allem die neuen Fokusbäume für Japan und China sowie die frischen Mechaniken (Fraktionen, Kohle/Resource-Management und Naval-Änderungen). Gleichzeitig kritisieren viele den Preis — 30 € empfinden viele als zu viel für den gebotenen Umfang. Einige User melden Bugs oder dass Inhalte (z. B. der Philippinen-Fokus) nicht korrekt eingebaut wurden. Fazit vieler: inhaltlich lohnend, aber am besten im Sale kaufen.