
by Flatline Studios • 10. November 2025
Into The Grid mixt Roguelike-Deckbuilding mit taktischer Karten- und Kartenfeld-Erkundung. Die clevere VIM/Command-Mechanik sorgt für viele spannende Entscheidungen; Early Access bringt Tiefe, aber auch fehlende Inhalte und ein paar Baustellen.
Flatline Studios schickt mit Into The Grid einen ambitionierten Mix aus Roguelike-Deckbuilder und tabletop-artiger Map-Erkundung ins Rennen. Wenn Slay the Spire und ein digitales Brettspiel ein Kind hätten, sähe es ungefähr so aus — nur cyberpunkiger und manchmal ein bisschen gemeiner.

Kern von Into The Grid sind rundenbasierte Kartenkämpfe, bei denen jede Karte nicht nur Effekte auslöst, sondern auch Virtual Memory (VIM) generiert. VIM ist die zweite Ressource, mit der man mächtige Commands aktiviert — das bringt selbst aus schlechten Händen noch Spielzüge zustande. Auf der taktischen Karte erkundet man die sogenannte Grid-Landschaft, trifft Entscheidungen à la „Kämpfen oder Ausweichen“, sammelt Belohnungen oder riskiert größere Gewinne. Das Repo-System erlaubt es, Programm-Karten zu finden, zu verschrotten und so die besten Combos zu veredeln; das Scrap-or-Upgrade-Dilemma fühlt sich echt befriedigend an. Die Console- und Hardware-Mods geben dem ganzen einen RPG-Twist: Perks und Mods verändern deine Spielweise nachhaltig. Zwei der vier Charaktere sind im Early Access schon spielbar, die restlichen sollen und die Singleplayer-Kampagnen später folgen. Grafik und UI sind funktional, dazu passt der minimalistische Cyber-Look — nicht spektakulär, aber stimmig. Balance und Interface sind noch nicht ganz poliert; ich habe ein paar Runs erlebt, in denen ein einzelner Karten-Loop alles entschieden hat. Trotzdem: Die strategische Tiefe, vor allem durch das Zusammenspiel von Programs, Commands und VIM, macht jeden Run spannend und erinnerungswürdig.

Into The Grid ist ein cleveres, ambitioniertes Indie-Roguelike mit viel Potenzial — aktuell ein Pflichtkauf für Tüftler, weniger für Komplettisten, bis mehr Content und Balancing nachgereicht wird.






Spieler loben oft die taktische Tiefe und die frischen Ideen rund um VIM und Commands; viele finden das Scrap-System sehr befriedigend. Kritik gibt es primär am Early-Access-Status: Content fehlt noch, und manche Runs fühlen sich wegen Balance-Schieflagen unfair an. Wenn du Roguelikes mit starkem Deckbuilding magst, wirst du hier viele Stunden knobeln und optimieren wollen.