by Mad Mango Games • 21. August 2025
Knightica kombiniert platzierungsbasierte Taktik mit Auto‑Battler-Action: süchtig machende Synergien, ein charmanter Cartoon‑Look und harte Schwierigkeitsgrade. Tolles Grundgerüst, leidet aktuell unter Balancing und etwas dünnem Content‑Umfang.
Knightica fällt sofort ins Auge: bunter Cartoon‑Stil, marschierende Mini‑Armeen und ein Roguelike-Tempo, das schnell in „nur noch eine Runde“ übergeht. Es erinnert an Auto‑Battler wie Teamfight Tactics, bringt aber eine eigenständige, platzierungsorientierte Note und deutlich mehr Härtegrad.
Im Kern ist Knightica ein rundenbasierter Roguelike‑Auto‑Battler: du rekrutierst Einheiten, platzierst und rotierst sie, nutzt ihre Talente und kombinierst Buffs, Zauber und dämonische Seelen. Jeder Commander hat eigene Fähigkeiten, dazu kommen Items und Enchants, die Run‑entscheidend sein können. Die Kämpfe laufen automatisiert ab, doch die Vorbereitungsphase – wer kommt aufs Feld, wo steht die Schildmaid, welche Einheit opfere ich fürs Gold? – ist das eigentliche Spiel. Besonders spannend ist das Platzieren von Einheiten: Positionierung entscheidet oft über Sieg oder Niederlage. Es gibt verschiedene Welten mit fixen Bossen, einen Endlosmodus sowie eine Arena; aktuell sind es drei Welten in der Kampagne, was die Wiederspielmotivation etwas limitiert. Viele Spieler loben die Vielfalt an Units und die Möglichkeit, völlig unterschiedliche Builds zu probieren – gleichzeitig ist RNG ein ständiger Begleiter. Technisch und optisch macht Knightica einen hervorragenden Eindruck: Animationen, Hintergründe und Sound sind liebevoll gestaltet und verkaufen jede Runde. Zwei Kritikpunkte tauchen immer wieder auf: das Balancing (vor allem gegen Endboss‑/Endlosgegner) und die geringe Transparenz mancher Werte wie ATK/DEF, die Schadensrechnungen manchmal unverständlich wirken lassen.
Knightica ist ein hübscher, taktisch starker Autobattler mit Suchtfaktor — steckt aber noch in der Balance‑Werkstatt. Für Genre‑Fans und Trial‑and‑Error‑Strategen definitiv einen Blick wert; wer Frustscheu ist, sollte Reviews zum Balancing lesen.
Die Community ist gespalten, aber oft begeistert: Viele loben Grafik, Spielgefühl und die süchtig machende Loop („one more run“). Kritisiert werden vor allem das Balancing, und dass bestimmte Einheiten oder Boss‑Phasen sich unfair anfühlen. Außerdem wünschen sich Spieler klarere Erklärungen zu Werten (ATK/DEF) und eine stärkere Meta‑Progression, damit sich Langzeitspiel lohnender anfühlt. Wenn dir taktische Auto‑Battler mit Roguelike‑Elementen gefallen (z. B. DOTA Underlords oder Griftlands‑artige Synergie‑Suche), wirst du hier ebenfalls Spaß haben.