by Synthetic Domain • 15. Oktober 2025
In Lords of Ravage übernimmst du die Rolle eines bösen Lords, führst Horden von Schergen in rundenbasierten Schlachten und unterwanderst Königreiche. Dunkle Pixeloptik trifft taktische Tiefe und Roguelike-Progression — für Strategen mit Faible fürs Böse.
Lords of Ravage von Synthetic Domain verbindet 2D-Pixelkunst mit modernen VFX und einem ungewöhnlichen Twist: Du spielst nicht den Helden, sondern den Endgegner. Das Spiel mischt rundenbasierte Taktik, Armee-Management und Roguelike-Elemente — klingt wie Battle Brothers trifft Darkest Dungeon, nur mit dem Ziel, Königreiche niederzubrennen.
Im Kern steuerst du eine Armee aus unterschiedlichsten Minions, rekrutierst aus Fraktionen, kaufst Söldner und kombinierst Fähigkeiten, um in taktischen Gefechten jede Verteidigung zu durchbrechen. Die Kämpfe sind rundenbasiert und belohnen Positionsspiel, perfekte Synergien zwischen Fraktionen und klugen Einsatz von Orders und Artefakten. Auf der Meta-Karte verwaltest du Einfluss, Beute und Gold: plündern, bestechen, Länder unterwandern — alles Wege, deine Macht zu vergrößern. Die drei Lords (Berold, Zavris, Azneya) bieten eigene Kampagnen, Mechaniken und Flavor, sodass Wiederholungen durch neue Spielweisen vermieden werden. Roguelike-Elemente stecken vor allem in den Freischaltungen und der hohen Wiederspielbarkeit: neue Minions und Upgrades öffnen taktische Optionen. Besonders gefällt mir die Optik: klassische Pixelkunst trifft auf schroffe Lichteffekte und VFX, die Schlachten cineastisch wirken lassen. Gegner-KI und unterschiedliche Feindtypen zwingen dich dazu, Pläne anzupassen — eine eintönige „always attack“-Strategie funktioniert selten. Auf Windows und Linux läuft das Spiel flüssig; Synthetic Domain liefert mit dem 15. Oktober 2025 Release ein überraschend ausgewogenes Paket für Fans von Strategie-RPGs.
Lords of Ravage ist eine charmant-düstere Überraschung: tiefes taktisches Gameplay, starke Präsentation und gute Wiederspielbarkeit — wenn auch mit kleineren Schwächen beim Balancing und Komfort. Für alle, die lieber den Boss spielen als den Helden, eine klare Empfehlung.
Die wenigen Nutzerstimmen, die ich gesehen habe, sind kurz und positiv („Very good game.“, „nice“): Spieler loben vor allem das Kampfsystem und die düstere Stimmung. In Foren beschweren sich manche über anfangs steile Lernkurve oder gelegentliches Balancing, vor allem beim Ressourcenfluss nach größeren Plünderzügen. Wenn dir komplexe, rundenbasierte Taktik und dunkle Fantasy gefallen, wirst du hier viele befriedigende Entscheidungen vorfinden. Fans von Battle Brothers, Darkest Dungeon oder tactics-lastigen Indies dürften schnell Gefallen an den Kombinationsmöglichkeiten finden.