by Defy Reality Entertainment • 2. September 2025
Neyyah schickt dich in eine seltsame Inselwelt voller Portalmaschinen, Rätsel und zerbrechlicher Zivilisationen. Mal meditativ, mal knifflig — ideal für Entdecker*innen, die Atmosphäre über Action stellen.
Neyyah zieht dich als First‑Person-Point‑and‑Click in eine verlassene Inselwelt, die stark an Klassiker wie Myst erinnert – nur mit moderner, vorgerenderter Optik und einem Hauch Sci‑Fi. Wer auf langsames Erkunden, Rätselraten und dichte Soundkulissen steht, findet hier einiges zum Graben.
Im Kern ist Neyyah ein klassisches Adventure: Ich laufe durch vorgerenderte Szenerien, untersuche Objekte mit verschiedenen Cursor‑Indikatoren und sammle Dinge ins Inventar. Die Rätsel drehen sich oft um mechanische Konstruktionen, verrostete Hebel und blau glühende Plasma‑Portale – das Portal‑Puzzledesign ist ein starker, wiederkehrender Leitfaden. Besonders praktisch sind die vier Bewegungsmodi (OFF / SPEED / NEUTRAL / RELAX), die mir erlaubten, das Tempo an meine Reiselaune anzupassen. "Faster Travel" spart Zeit bei langen Laufwegen, was nach mehreren Fehlsprüngen ehrlich gesagt Gold wert war. Die Grafik ist vorgerendert und unglaublich detailverliebt; ich blieb öfter stehen, nur um mir Luftblasen und Roststellen anzusehen. Soundtrack und Sounddesign tragen massiv zur Dichte bei — viele Momente funktionieren allein durch Atmosphäre. Das Interface ist simpel und 2D‑stilecht, inklusive Notiz‑Funktion, die man wirklich nutzt, weil einiges non‑linear erkundet wird. Kritikpunkt: Manche Hinweise sind dezent bis kryptisch, sodass es gelegentlich in Frust ausartet, wenn man zehn Minuten lang dieselbe Ecke absucht. Insgesamt ist das Spiel weniger actionreich, mehr meditatives Kopf‑ und Beobachtungsspiel.
Neyyah ist ein liebevoll gestaltetes, atmosphärisches Point‑and‑Click für Entdecker*innen: visuell stark und narrativ rätselhaft, aber nichts für Ungeduldige.
Spieler loben vor allem die dichte Atmosphäre, die hübschen vorgerenderten Schauplätze und das immersive Sounddesign. Kritisiert wird oft die manchmal zu kryptische Rätselgestaltung und langsame Progression. Wenn dir klassische Abenteuer wie Myst oder Obduction gefallen haben, wirst du hier viele vertraute Freuden — und gelegentliche Kopfkratz‑Momente — wiederfinden.