by Paradox Development Studio • 22. September 2025
Shadows of the Shroud überarbeitet die Psionic-Ascension und bringt ein riskantes, stimmungsvolles System aus Patrons, Auren und End-of-Cycle-Entscheidungen. Tolle Narrative und neue Origins, aber Multiplayer-Stolpersteine trüben das Erlebnis.
Stellaris bekommt mit Shadows of the Shroud die versprochene Vollendung der Ascension-Trilogie: nach Machine Age und BioGenesis steht jetzt die Psionik im Rampenlicht. Wer auf mysteriöse Mächte, moralische Entscheidungen und riskante Belohnungen steht, findet hier reichlich Stoff — solange der Multiplayer nicht wieder dazwischenfunkt.
Das Kernstück ist die komplette Überarbeitung der Psionic Ascension: Breaching the Shroud läuft nun als dreistufige Situation, in der jede Entscheidung deine spirituelle Ausrichtung und Beziehung zu bestimmten Patrons formt. Das neue Shroud Panel zeigt deine Attunement visuell an und belohnt Spezialisierung mit klar spürbaren Boni. Psionic Auren manifestieren sich systemweit und verändern sowohl deine eigenen Systeme als auch die Diplomatie mit Nachbarn — ein schönes, greifbares Machtgefühl. Das „End of the Cycle“-System wurde erweitert: mehr Macht und Reichtum, aber auch die immerwährende Gefahr der Auslöschung; man kann Vorteile stapeln, zahlt dafür aber einen zunehmenden Preis. Außerdem gibt es viele neue Origins (z. B. der deutlich ausgebautere „Lehrer des Schleiers“), Civics, Government-Optionen, Events, Porträts und Schiffe — klassischer Paradox-Content, der Tiefe schafft. Für Fans der Trilogie schließt das Paket thematisch schön an Machine Age und BioGenesis an. Dass einige Inhalte Utopia voraussetzen bzw. überschneidend funktionieren, ist praktisch für Neueinsteiger, kann aber bei Multiplayer-Runden zu Konflikten führen. Insgesamt fühlt sich das DLC wie ein sehr stimmiges, narrativ getriebenes Update an — mit einem deutlich erhöhten Risiko-Reward-Spielgefühl.
Shadows of the Shroud ist ein must-have für Fans der Psionik-Story und alle, die riskante, inhaltsreiche Entscheidungen lieben — Solo brilliert das DLC; im Multiplayer sollte man sich aber auf technische Ärgernisse einstellen.
Spieler loben vor allem den ausgebauten Ursprung „Lehrer des Schleiers“ und die neuen Entscheidungsmöglichkeiten, die dem Psionic-Path spürbar mehr Tiefe geben. Gleichzeitig melden Multiplayer-Gruppen häufig Desyncs und bemängeln, dass Inhalte durch „Wer zuerst kommt“ blockiert werden — das erzeugt Frust in längeren Sessions. Kurz und knapp: Viele finden das DLC einen klaren Gewinn für Singleplayer- oder RP-orientierte Runden, während kompetitive Multiplayer-Partien noch holprig laufen. Einige User sind schlicht begeistert („Banger“).