by 5minlab Corp. • 13. Oktober 2025
In Undusted putzt du verstaubte Erinnerungen frei: entspannte Reinigung, ASMR-Sounddesign und eine berührende Familiengeschichte. Kurz, meditativ und überraschend emotional — perfekt für alle, die Entschleunigung und Narrative mögen.
Undusted: Letters from the Past nimmt das ungewöhnliche Konzept — säubern als Gameplay — und nutzt es, um eine intime Geschichte über Verlust und Erinnerung zu erzählen. Statt Zeitdruck oder Highscore geht es hier um Ruhe, sinnliche Soundkulisse und das langsame Freilegen einer Familiengeschichte.
Kern des Spiels ist simpel und zugleich seltsam befriedigend: Du wählst Werkzeuge wie Lappen, Bürste oder Politur und arbeitest dich Stück für Stück durch verstaubte Gegenstände. Es gibt keine Zeitlimits und kein Scheitern — genau das richtige Rezept, wenn man mal abschalten will. Während du säuberst, flüstern die Objekte Erinnerungen frei und erzählen kleine Kapitel der Familiengeschichte von Adora und ihrer Mutter. Die Inszenierung setzt stark auf ASMR-Elemente: jedes Tool hat charakteristische, liebevoll gestaltete Soundeffekte, die tatsächlich ein wenig Gänsehaut auslösen können. Visuell setzt das Spiel auf eine charmante Pixel-Ästhetik mit texturierten Details, die beim Reinigen richtig zur Geltung kommen. Jede Kapitel-Location hat eigene Ambient-Sounds, was die Stimmung schön variiert. Mechanisch bleibt das Spiel bewusst flach — es geht nicht um Skill, sondern ums Entdecken und Fühlen. Das macht Undusted perfekt für kurze Sessions, aber wer auf tiefgreifende Simulationstiefe hofft, könnte die mechanische Abwechslung vermissen. Insgesamt fühlt sich das Ganze wie eine Kreuzung aus ASMR-Video, Objekt-Restoration und kleinem narrativen Adventure an.
Undusted ist ein kleines, liebevoll gestaltetes Spiel für entspannte, emotionale Momente — kurz, aber eindringlich. Für Fans von ruhigen Narrative- und ASMR-Erlebnissen eine klare Empfehlung.
Viele Spieler loben die wunderschöne, berührende Story und das entspannende Gefühl beim Säubern — einige waren sogar überrascht, wie emotional das Ganze wirkt („This did not have to make me cry like that <3“). Andere schätzen den inneren Monk-Faktor beim Aufpolieren auf 100% und die kurzweilige Struktur. Kritik richtet sich vor allem an die kurze Spieldauer und die eher begrenzte Abwechslung bei den Aufgaben. Wenn dir ruhige narrative Spiele und ASMR-Atmosphäre gefallen, wirst du hier gut aufgehoben sein; wer intensive Simulation oder breite Mechanik-Vielfalt sucht, sollte die Erwartungen dämpfen.