
by WeatherFell • 11. November 2025
Windswept ist ein liebevolles Revival klassischer Collectathon-Platformer: 40 Levels, wechselbare Charakterfähigkeiten und versteckte Herausforderungen. Für Nostalgiker, die Geduld und knifflige Sprungpassagen mögen — aber nicht vor Trial-and-Error zurückschrecken.
Windswept fühlt sich an wie eine Postkarte aus der Zeit, als man Spielanleitungen noch richtig lesen musste — nur hübscher und mit moderner Präzision. WeatherFell packt 40 knackige Level in ein süßes Gewand und erinnert an alte Collectathons à la Banjo-Kazooie, nur mit einem härteren Schwierigkeitsgrad.

Im Kern ist Windswept ein Platformer, der stark auf Erkundung und Sammelspaß setzt: Jedes der über 40 Level steckt voller versteckter Collectibles, Bonus-Challenges und kleiner Gemeinheiten, die dich gern in den Abgrund schicken. Das besondere Drehbuch: Du wechselst den „Leader“ — etwa die flinke Ente Marbles oder die stoische Schildkröte Checkers — und jedes Gesicht bringt eigene Aktionen mit, die Level auf überraschende Weise öffnen. Die erste Stage dient als Tutorial; danach heißt es: ausprobieren, sterben, wieder probieren. Das Spiel belohnt Experimentierfreude und das Kombinieren von Fähigkeiten, statt alles strikt vorzugeben. Visuell setzt Windswept auf niedliche, farbenfrohe Levels, die oft hinter ihrer Harmlosigkeit recht tückisch sind. Die Entwickler sparen nicht an Geheimnissen: versteckte Pfade, Zeitprüfungen und optionale Herausforderungen bieten Langzeitmotivation. Allerdings ist das Trial-and-Error-Design nichts für zarte Nerven — wer Präzisionsspringen hasst, wird hier öfter fluchen. Insgesamt fühlt sich das Gameplay wie ein moderner Liebesbrief an klassische 3D- und 2.5D-Collectathons an, mit dem Fokus auf Momentum, Timing und Entdeckung.

Windswept ist ein sympathischer, aber fordernder Rückblick auf die Collectathon-Ära: niedlich, clever und manchmal etwas gemein. Für Fans von Erkundung und Präzisionsplattforming eine klare Empfehlung.




Spieler loben meist den Charme, das Level-Design und die Freude am Entdecken — viele genießen die kleinen Aha-Momente, wenn eine Fähigkeit plötzlich neue Wege eröffnet. Kritik gibt es vor allem an manchen Schwierigkeitsspitzen und dem hohen Trial-and-Error-Anteil; gelegentliche Checkpoint-Abstände sorgen für Ärger. Wer nostalgische Collectathons oder knackige Platformer mag, findet hier viel zu tun; wer eine sehr sanfte Lernkurve sucht, könnte abgeschreckt werden.