
by Ogopogo • 19. November 2025
Wretch: Divine Ascent mischt dunkle Mittelalter-Optik mit einem cleveren 1v1-Autobattler: Items kombinieren, Moves fusen und Gegner mit perfekt abgestimmten Rucksack-Loadouts ausmanövrieren. Großartige Idee und Artstyle, aber die Inventar-UI braucht dringend Liebe.
Wretch: Divine Ascent sticht sofort ins Auge: dunkles Mediäval-Setting, schicke Animationen und ein Kernspiel, das auf Rucksack-Management statt auf direkten Aiming-Skills setzt. Für Fans von Backpack Battles fühlt sich das vertraut an, bringt aber genug Eigenes — vor allem in den Kombos und Fusionsmöglichkeiten.

Kern des Spiels sind kurze 1v1-Autoschlachten, in denen eure Items, Ausrüstung und Moves im Rucksack die Entscheidungen treffen. Vor jedem Match kauft ihr aus dem Shop und baut euren Loadout: manche Items ergänzen sich, andere heben sich gegenseitig auf — Timing und Synergie sind alles. Besonders spaßig ist das Fusionssystem: kombinierte Gegenstände ergeben Spezialeffekte, die man so nicht im Shop findet. Es gibt vier spielbare Charaktere (Knight, Ronin, Assassin, WuJiang) mit eigenen Stilen und Animationssets, was jedem Match einen eigenen Rhythmus gibt. Bis zu zehn Kämpfe pro Spiel führen euch in eine Art Aufstiegs-Modus; wer zehn Siege hat, darf um Leaderboard-Ruhm spielen. Die Partien sind asynchron gegen echte Spieler — man wartet nicht auf Gegner, sondern kontert deren Builds. Visuell liefert das Spiel ein stimmiges, düsteres Setting (Unreal Engine), das gut zu den blutigen Nahkämpfen passt. Schwierigkeitsgrad und Meta kommen langsam ins Rollen; Balance und Matchmaking werden bei weiterem Ausbau der Spielerschaft wichtig.

Wretch: Divine Ascent ist eine originelle, taktisch fordernde Perle mit großem Potenzial — solange die Entwickler die UI-Probleme und den Content-Ausbau ernst nehmen. Für neugierige PvP-Tüftler definitiv einen Blick wert.




Spieler loben häufig das Konzept, die Artwork und die Spieltiefe: das Rucksack-Management fühlt sich belohnend an, wenn die Combos greifen. Kritik richtet sich vor allem an die UI des Reserve-Backpacks — viele finden es frustrierend, nicht alle Items gleichzeitig sehen zu können. Wer Backpack Battles oder taktische Auto-Battler mag, findet hier viel Vertrautes; wer Wert auf polierte Inventar-UX legt, könnte sich gestört fühlen.