OCTOPATH TRAVELER 0 Review – Achtköpfiges JRPG mit Town‑Building
Ich habe Octopath Traveler 0 gespielt: HD‑2D‑Charme, eine clevere Acht‑Kampfteam‑Mechanik und gemütliches Town‑Building — aber hörbare Audio‑Kompression und ungleichmäßiges Storytelling verhindern den Volltreffer.
Octopath Traveler 0 geht neue Wege: Du erstellst einen Protagonisten, rekrutierst Dutzende Gefährten und baust deine Heimatstadt wieder auf, während das Break/Boost‑Kampfsystem eine mutige Acht‑Kampfteam‑Variante bekommt. Fans von OT1/OT2 erkennen das Erbgut — aber aus den mobilen Wurzeln resultieren ein paar rauere Kanten.

Das Kampfsystem basiert immer noch auf Break + Boost, wird aber jetzt mit bis zu acht Charakteren gespielt, die zwischen Vorder‑ und Hinterreihe aufgeteilt sind — das Teamwechseln mittendrin ist überraschend taktisch und erlaubt kreative Builds. Der Protagonist ist anpassbar (Aussehen, Stimme, Job), während über 30 rekrutierbare Gefährten verschiedene Job‑Kits und erlernbare Skills mitbringen, die man weitergeben kann. Path Actions sind flexibler und das Town‑Building verknüpft Fortschritt mit nützlichen Belohnungen. Musik und HD‑2D‑Optik sind wunderschön — Nishikis Stücke sitzen — allerdings wirken viele Assets und Tracks für Serienveteranen vertraut. Nachteile: Das Tempo zieht sich in mittleren Akten, einige Gefährten bleiben eher Statisten, und ein ärgerliches Audio‑Kompressions/ Mischproblem auf dem PC lässt Stimmen und Effekte für viele Nutzer blechern klingen. Die Demo ist großzügig (drei Stunden, Speicherübernahme) — also probier’s erst an.

Octopath Traveler 0 ist eine lohnende, überraschend frische Weiterentwicklung der Serie — tolles Kampfsystem und gemütlicher Fortschritt, getrübt von technischen Audio‑Problemen und ungleichmäßigem Schreiben. Fans sollten kaufen (oder erst die Demo testen); wer empfindlich auf Audio reagiert oder OT2‑Polish erwartet, wartet besser auf Patches oder einen Sale.









Vorteile
- Taktische Kämpfe mit Acht‑Mitglieder‑Twist — Front/Back‑Wechsel machen Spaß und sind strategisch.
- Charmante HD‑2D‑Optik und toller Soundtrack — die Serien‑Atmosphäre bleibt erhalten.
- Charaktererstellung plus Town‑Building liefern Langzeitziele und einen gemütlichen Progressions‑Loop.
Nachteile
- Weit verbreitete Audio‑Kompression/Mischprobleme auf dem PC lassen Stimmen und SFX scharf klingen.
- Ungleichmäßiges Erzähltempo und viele wiederverwendete Assets — manche Handlungsstränge wirken gehetzt, andere ziehen sich.
Spielermeinung
Spieler loben das vertraute Octopath‑Kampffeeling und die neue Acht‑Personen‑Taktik, außerdem Musik und Dorfmechaniken. Die größte Beschwerde in den Reviews ist die komprimierte/schlechte Audioqualität bei Stimmen und SFX, die viele dringend gepatcht sehen wollen. Die Meinungen zur Story sind geteilt: Veteranen mögen die Systeme, finden das Schreiben aber mitunter melodramatisch oder dünn, während Neueinsteiger den zusammenhängenden, protagonistengeführten Plot oft genießen. Wenn dir OT1/OT2 gefallen haben, wirst du das vermutlich mögen — probier vorher die Demo.
